Sie ziehen alle Augen auf sich: Die niedlichen kleinen Heuler an der Nordsee.
Die Baby-Seehunde Paul und Friso waren in ihrem Leben noch nicht in der Nordsee zu Hause, denn sie mussten erst aufgepäppelt werden.
Nordsee: Paul und Friso zurück in der Freiheit
Paul machte den Anfang, Friso folgte ihm in die Freiheit – die beiden ersten Heuler der Saison haben die Seehundstation in Schleswig-Holstein wieder verlassen. Weitere junge Seehunde sollen folgen.
Das ist die Nordsee:
- die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
- die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
- die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 700 Meter tief
Die Seehundstation Friedrichskoog hat am Montag die ersten Heuler der Saison an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste ausgewildert. Paul und Friso waren im Alter von zwei bis drei Tagen als Heuler in die Station gekommen, wie die Seehundstation mitteilte. Als erstes Tier entließen Mitarbeiter am Montag Paul in die Freiheit. Er war am Anfang allerdings etwas zögerlich und orientierte sich zunächst wieder in Richtung der Menschen. Friso dagegen glitt vergleichsweise zügig ins Wasser.
Nach Angaben der Seehundstation war Paul am 29. Mai auf der Insel Pellworm gefunden worden. Er wog nur 8,3 Kilogramm. Der einen Tag später gefundene Friso wog 500 Gramm mehr. In der Seehundstation wurden beide in den vergangenen Wochen aufgepäppelt. Mittlerweile haben sie das Mindest-Auswilderungs-Gewicht von 25 Kilogramm überschritten.
In diesem Jahr wurden bislang 185 Seehund-Heuler zur Aufzucht in der Seehundstation Friedrichskoog aufgenommen. Zwar neige sich die Hauptgeburtenzeit dem Ende zu, es würden aber noch Seehunde auf den Sandbänken geboren, hieß es aus der Station. In den vergangenen Wochen geborene Jungtiere würden derzeit noch gesäugt und benötigten Ruhe.
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Wer eine junge Robbe sieht, für den gilt laut Seehundstation weiterhin: die Tiere auf keinen Fall anfassen und umgehend den zuständigen Seehundjäger benachrichtigen. Dieser entscheidet vor Ort, ob das Tier Hilfe benötigt und in die Seehundstation gebracht werden muss. (dpa/llw)