Millionen Menschen genießen 2022 wieder ihre Auszeit an der Ostsee und Nordsee. Noch ein paar Wochen hat jeder Zeit, bis dann wieder der Winter vor der Tür steht.
MOIN.DE hat mit einer 59-Jährigen Urlauberin gesprochen, die in diesem Sommer mal etwas Neues wagte: Sie besuchte eine Nordsee-Insel, auf der sie noch nie zuvor war. Die Reise verlief allerdings alles andere als erwartet.
Klares Fazit an der Nordsee
Die 59-Jährige ist Polizistin im Norden und macht oft Urlaub auf Nordsee-Inseln. Sie wollte dieses Mal auf Langeoog die Seele am Strand baumeln lassen und die Insel mit dem E-Bike erkunden. Sie buchte eine Ferienwohnung und freute sich auf den norddeutschen Urlaub.
Der „Horror“ für sie begann schon am Festland, „Die Fähre war sehr überfüllt. Irre, dass der Kapitän so viele Menschen an Bord nahm. Er machte eine Durchsage und bat alle Menschen, die Fähre zu verlassen und erneut einzusteigen. Aber ohne Fahrräder. Das Fahrrad muss mit der Inselbahn transportiert werden“, erzählt sie MOIN.DE.
Wen’s trotz vieler Menschen an die Küste zieht: 10 Tipps für Urlaub an der Nordsee:
- Lütetsburg
- Cuxhaven
- Sankt Peter-Ording
- Wattenmeer, zum Beispiel Neuwerk oder Nordstrand
- Husum
- Niedersachsens Küste: Neuharlingersiel, Dangast, Greetsiel
- Festlandorte in Schleswig-Holstein, zum Beispiel Brunsbüttel
- Ostfriesische Inseln
- Sylt
- Schleswig-Holsteins Nordsee-Inseln (Föhr, Amrum, Helgoland)
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Nordsee: Urlaub voll Stress
Als die Polizistin auf Langeoog ankam, musste sie noch eine Nervenschlacht bewältigen. „Ich wollte mein Fahrrad abholen, am Bahnhof herrschte Chaos. Die Mitarbeiter waren unfreundlich. Das war der erste Eindruck. Nach langer Wartezeit konnten die Mitarbeiter es nicht finden. Mir wurde gesagt, dass ich in einer halbe Stunde kommen soll.“
Die Urlauberin erzählt weiter: „Ich ging mehrere Male zum Bahnhof und mir wurde immer wieder unfassbar unfreundlich gesagt, dass ich später kommen solle. Das regte mich sehr auf. Ich bekam von den ganzen Stress Migräne, ich lag in meiner Ferienwohnung und musste kotzen. Mein Fahrrad kostet mehrere Tausende Euro, ich hatte Angst darum. Nach mehreren Stunden konnte ich es endlich abholen.“
Nordsee-Restaurants zu spät offen?
Was sie noch störte: Restaurants, die zu spät öffnen. Und: „Es gibt kein Restaurant direkt am Strand, wo man sitzt und aufs Meer guckt, wie auf Norderney. Die Preise sind dort zu hoch und dafür bietet mir die Insel zu wenig. Ich bin nicht eine, die auf den Euro gucken muss, aber…“, so die Urlauberin.
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Auf Sylt habe sie ebenfalls schon mehrfach Urlaub gemacht. Auch wenn es dort teuer sei, fand sie es schön: „Ich mag Inseln unglaublich gerne, jede Nordsee-Insel hat es in sich, aber auf Langeoog mache ich nie wieder Urlaub. Vielleicht werde ich nur einen Tagesausflug machen. Ich habe mehrere Alternativen gefunden, zum Beispiel Norderney und Borkum“, so die Frau zu MOIN.DE.
Die 59-Jährige freut sich nun auf ihren nächsten Urlaub auf einer Insel. Bald geht es los nach Borkum.