Ein Motto, eine Menge Geld, ein paar Stunden Zeit und ein ganz bestimmter Moderator und Juror– das TV-Format „Shopping Queen“, das auf Vox ausgestrahlt wird, hat mittlerweile unzählige Fans. Sieben Mal wurde bereits im hohen Norden, in Rostock, geshoppt.
Die Sendung, die vor allem wegen Moderator Guido Maria Kretschmer viele Fans hat, gibt es bereits seit 2016. Knapp 50 Städte wurden schon Drehort des Formats. Teilnehmerinnen von „Shopping Queen“ aus Rostock packen nun aus, was sie am Set erlebt haben. Dem eigentlich sehr beliebten Moderator dürfte das allerdings so gar nicht gefallen…
„Shopping Queen“ in Rostock: Teilnehmerinnen würden nicht nochmal mitmachen
Die „Ostsee Zeitung“ hat mit ehemaligen Teilnehmerinnen aus Rostock gesprochen. Was dabei herauskam, ist für viele Fans des Formats bestimmt überraschend. Vielen hat die Produktion Spaß gemacht, so auch Tätowiererin Julia aus Rostock. Sie ist die amtierende „Shopping Queen“ von Rostock. Über Social Media habe sie noch Kontakt zu ihren ehemaligen Mitstreiterinnen. Julia würde auch erneut am Format teilnehmen wollen, doch damit steht sie erschreckender Weise ziemlich alleine da!
Melita, Rostocks erste „Shopping Queen“, würde nicht noch einmal mitmachen. Die Erfahrung sei zwar wunderschön gewesen, aber es habe leider auch negative Reaktionen gegeben. Die Pflegerin habe die Frage zu hören bekommen, wie man sich denn so als Inhaberin eines Pflegedienstes verhalten könne. Daher möchte sie lieber nicht noch einmal teilnehmen, sondern lieber von ihren Erinnerungen zehren.
Das ist „Shopping Queen“:
- Die TV-Sendung wird seit Januar 2012 auf Vox ausgestrahlt
- Kommentiert wird die Sendung von Designer Guido Maria Kretschmer
- In der Show treten an fünf Tagen, fünf Kandidatinnen gegeneinander an
- Dabei wird jede Woche in einer anderen Stadt gedreht
- Die Kandidaten erhalten in der Regel 500 Euro Budget und haben vier Stunden Zeit
- Wer das zum Motto passendste Outfit findet, darf sich am Ende über den Sieg freuen
- „Shopping Queen” läuft täglich um 15 Uhr bei Vox – und schon vorab in der Mediathek von RTL+
Die ehemalige Teilnehmerin Jessica kürte Guido 2019 zur „Shopping Queen“ von Rostock. Auch sie hat bis heute noch Kontakt zu den anderen Teilnehmerinnen ihrer Woche. Von ihrem Gewinn über 1.000 Euro konnte sie ihrem Bruder ein Flugticket auf die Philippinen bezahlen. Trotzdem würde sie heute nicht erneut teilnehmen, sondern bezeichnet ihre Zeit am Set gegenüber der „Ostsee Zeitung“ als „einmalige Erfahrung“.
Sehr drastisch fällt das Urteil der ehemaligen Teilnehmerin Sina aus. Sie ist 2017 Rostocks Shopping Queen gewesen. Sina bezeichne die Dreharbeiten als „Zickenkrieg“. Außerdem habe sie am Tag zehn bis zwölf Stunden arbeiten müssen. Sie erinnere sich an einen Tag, an dem die Produktionsfirma die Teilnehmerinnen sieben Stunden in einer kalten Fabrik in Berlin habe warten lassen. Ihre Meinung zu diesen TV-Formaten habe sich danach drastisch geändert.
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Sina ist vor ihrer Teilnahme bei „Shopping Queen“ bekennender Guido-Fan gewesen, doch auch das habe sich geändert. Die Produktion habe sie am Set aufgefordert neben dem Gin Tonic auch noch eine Flasche Berliner Luft, einen nach Zahnpasta schmeckenden Schnaps, zu öffnen, da sie gebürtige Berlinerin sei.
Guido habe dann den Kommentar gebracht, dass sie ein „Alkoholproblem“ habe. Sina finde die Art des Juroren generell sehr abwertend. Diese Aussage dürfte wohl viele Fans des Mode-Experten schockieren, denn vor der Kamera ist Guido in der Regel lieb und sehr sympathisch… (llw)