Sie sind überall: Menschen, die sich lieber von anderen durchfüttern lassen, anstatt selbst dafür zu arbeiten. Gemeinhin werden sie „Schnorrer“ genannt. Und solche gibt es – wen wundert’s – auch auf Kreuzfahrt-Schiffen von Aida, „Mein Schiff“ und Co.
Besonders dort, wo Gäste für ihre Getränke extra zahlen müssen, lassen die „Schnorrer“ keine Gelegenheit aus. Bei Aida ist das etwa der Fall. Reisende, die für ihre Getränke viel Geld bezahlen, macht dieses Verhalten wütend. Sie wollen Konsequenzen. Verständlich.
Aida: Gäste haben Lösungsvorschläge
Im Netz gab es bereits viele Reaktionen von Kreuzfahrern auf das Verhalten der sogenannten Schnorrer. Auch Aida hatte nach Angaben von Passagieren bereits versucht, das Verhalten zu unterbinden, indem Gäste der „Aida Blu“ pro Karte nur ein Getränk bestellen konnten (MOIN.DE berichtete).
Auf Anfrage der Redaktion bei Aida, konnten auf Facebook gemachte Vermutungen über die Maßnahme weder bestätigt noch widerlegt werden.
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Auf anderen Schiffen der Flotte scheint die Maßnahme noch nicht durchgedrungen zu sein. Und auch sonst wird dem „schnorrenden“ Verhalten von Seiten der Reederei bislang offenbar nicht entgegengewirkt.
Hast du das schon über Aida gewusst?
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
Im Netz gehen Kreuzfahrer jetzt auf die Barrikaden und schlagen Möglichkeiten vor, dem Verhalten von „Schnorrern“ entgegenzuwirken. Darunter sind Vorschläge wie nur noch „All-inclusive“ oder Getränke-Pakete buchen zu können oder die Flatrates ganz abzuschaffen und pro Getränk zu bezahlen.
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Doch nicht alle sind von den Vorschlägen begeistert. Es hat schließlich auch nicht jeder das Geld, einen „All inclusive“-Urlaub zu buchen. Trotzdem schneidet der Vorschlag in einer Abstimmung nicht ganz so schlecht ab.
Am besten kommt die Idee an, von jedem Gast vor der Bestellung die Bord-Karte zu scannen. Um den Bildabgleich käme man aber auch herum, wenn Gäste an Bord, die eine Getränke-Karte haben, einfach für andere ohne Karte mit bestellen.
Viele Menschen, die sich in den sozialen Medien austauschen, können das Verhalten der „Schnorrer“ genauso wenig fassen, wie das von den Unterstützern, die die „Schnorrer“ versorgen. Deshalb kommt auch der Vorschlag auf, den Inhaber der Getränke-Paket-Karten ihr Paket zu entziehen, sollten sie das Verhalten zulassen.
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Einige haben es aber auch satt, sich darüber Gedanken zu machen. Sie sind der Meinung, dass es immer wieder Menschen gibt, die einen Weg finden, sich durchzumogeln.
Da könne man nichts tun. Maßnahmen dagegen zu suchen und gegebenenfalls einzuführen liegt aber auch immer noch in den Händen der Reederei und nicht in denen der Gäste… (llw)