Flugzeuge haben Überwachungsflüge über der Nordsee und der Ostsee gemacht und etwas Merkwürdiges entdeckt.
Bei den Überwachungsflügen über der Nordsee und Ostsee stellten Experten im vergangenen Jahr weniger Umweltverschmutzungen, etwa durch Öl, fest.
Nordsee und Ostsee: Weniger Verschmutzung registriert
Wie das Havariekommando in Cuxhaven auf Anfrage mitteilte, wurden 2021 bei den Flügen über den deutschen Hoheitsgewässern und der Ausschließlichen Wirtschaftszone insgesamt 15 Verschmutzungen registriert. Das sind 19 Fälle weniger als 2020.
Allerdings hoben die Sensorflugzeuge im vergangenen Jahr mit 222 Einsätzen unterm Strich auch deutlich seltener ab als zuvor. 2020 waren es noch 412 Flüge.
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- Lütetsburg
- Cuxhaven
- Sankt Peter-Ording
- Wattenmeer, zum Beispiel Neuwerk oder Nordstrand
- Husum
- Niedersachsens Küste: Neuharlingersiel, Dangast, Greetsiel
- Festlandorte in Schleswig-Holstein, zum Beispiel Brunsbüttel
- Ostfriesische Inseln
- Sylt
- Schleswig-Holsteins Nordsee-Inseln (Föhr, Amrum, Helgoland)
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Ein Grund dafür war laut Havariekommando, dass die Sensorik an einem der beiden Überwachungsflugzeuge technisch aufgerüstet wurde. Deswegen habe ein Flugzeug längere Zeit nicht abheben können, sagte eine Sprecherin. Für die Ölüberwachung werden Sensorflugzeuge des Bundesverkehrsministeriums eingesetzt.
Sie sind am Marinefliegerstützpunkt im niedersächsischen Nordholz stationiert und mit einem Radar ausgestattet, das Veränderungen auf der Wasseroberfläche etwa durch Öl auf einer Breite von bis zu 40 Kilometern zu zwei Seiten erfassen kann. Auch andere Verschmutzungen können festgestellt werden.
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Nordsee und Ostsee: Beständige Abnahme
„Tendenziell ist eine positive beständige Abnahme seit Beginn der Ölüberwachung vor mehr als 30 Jahren zu verzeichnen“, teilte das Havariekommando mit. Die Überwachungsflüge sollen neben dem Aufklären von Verschmutzungen früheren Angaben zufolge auch die Schifffahrt davon abhalten, Öl ins Meer zu lassen.
2021 waren laut dem Havariekommando fast alle festgestellten Verschmutzungen innerhalb der nationalen Gewässer kleiner als ein halber Kubikmeter. Diese Fälle seien „nicht bekämpfungsfähig“ gewesen, hieß es. Außerhalb der deutschen Gewässer wurde eine größere Verschmutzung von etwa 0,6 Kubikmeter in der Nähe einer dänischen Öl-Förderplattform in der Nordsee festgestellt.
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Das Havariekommando wurde 2003 als gemeinsame Einrichtung des Bundes und der fünf norddeutschen Bundesländer gegründet. Bei Unfällen auf der Nord- und Ostsee plant und organisiert es Hilfe etwa für Verletzte, bei Verunreinigungen durch Schadstoffe und bei Bränden. (dpa)