Die Verwaltung der Gemeinde Timmendorfer Strand an der Ostsee greift aufgrund der aktuellen Energiekrise mit neuen Maßnahmen hart durch.

Die Gastronomen am Timmendorfer Strand sind deswegen allerdings außer sich und fordern ein Gespräch.

Timmendorfer Strand: Energiesparen als oberste Prämisse

Die Gemeinde Timmendorfer Strand hat sich ein klares Ziel gesetzt: Bei aktuell steigenden Energiekosten will sie jetzt überall so viel sparen, wie es nur geht. Egal ob Privathaushalte, Unternehmen oder Betrieb – alle sollen sich an den Maßnahmen beteiligen, berichtet die „Lübecker Zeitung“.

Das ist die Lübecker Bucht mit dem Timmendorfer Strand:

• Die Lübecker Bucht ist eine Meeresbucht der Ostsee, die vollständig zu Deutschland gehört.
• Als Teil der Mecklenburger Bucht bildet sie die „südwestliche Ecke“ der Ostsee.
• An der südwestlichen Spitze der Lübecker Bucht mündet in Lübeck-Travemünde die Trave. Nach Osten wird die Bucht begrenzt durch den Klützer Winkel. Angrenzende Bundesländer sind Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
• Die Seebäder Kellenhusen, Grömitz, Pelzerhaken, Sierksdorf, Haffkrug, Scharbeutz, Timmendorfer Strand und Niendorf haben neben Lübeck-Travemünde mit der Halbinsel Priwall eine große Bedeutung für den Fremdenverkehr in Deutschland.

Bundesweit werden aktuell Maßnahmen geprüft, um für den Winter Gas zu sparen und die Kosten für die Energie niedrig zu halten (so auch hier in Hamburg). Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hatte man sich europaweit auf Sanktionen geeinigt.

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Um in der Zukunft unabhängiger vom russischen Gas zu werden und sich auf einen möglichen Lieferstopp Russlands vorzubereiten, werden auch lokal Chancen genutzt, Energie einzusparen.

Timmendorfer Strand: Verwaltung will Außenbeheizung verbieten

Jetzt betrifft es auch Timmendorfer Strand, den beliebten Urlaubsort an der Ostsee. Die Verwaltung der Gemeinde erwartet aktuell, dass zum Beispiel die Gastronomie ihre Außenflächen nicht beheizen und verbannt deshalb Gasheizstrahler und Kaminfeuer.

Aus der Presse erfuhren Besitzer von der neuen Regelung und äußerten sich jetzt gegenüber den „Lübecker Nachrichten“ wegen der Entscheidung der Verwaltung. Die Gastronomen sind wenig glücklich…

Timmendorfer Strand: Gastronomen wollen sich wehren

Die Geschäftsführerin der „Bar Celona“, Daniela Imkamp, äußert sich laut des Berichts mit klaren Worten: „Das geht gar nicht. Solange ich das bezahlen kann, ist das ja wohl meine Sache“.

Auch andere Gastronomen berichten von ihrem Unmut. Man wolle sich die Regulierung von der Gemeinde nicht auferlegen lassen, erklärt Christian Fitz, Inhaber vom „Café Fitz“ und „Fisch Fitz“. „Wenn Gäste dann in Nachbargemeinden abends unterm Heizpilz sitzen können, bei uns aber nicht, ist das Wettbewerbsverzerrung“, erklärt der Gastronom.

Zwar habe man bereits die Anzahl der Gasheizstrahler reduziert und häufiger auf Decken gesetzt, doch bei einem Alleingang der Gemeinde fürchten die meisten, ihre Geschäfte über den Winter schließen zu müssen. Erst recht, wenn die Gaspreise weiterhin steigen würden, erklärte die Besitzerin der „Bar Celona“ in Timmendorfer Strand.

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Die Gastronomen hoffen, dass es zum Thema Energie sparen noch einen Termin im Rathaus gibt. Dort wäre man dazu bereit, gemeinsam eine Lösung zu finden, erklärt Jan Schumann, Geschäftsführer vom Café Wichtig gegenüber den „Lübecker Nachrichten„. (msk)