Vor Kurzem hat sich ein trauriges Ereignis gejährt: Am 9. September 2018 sprang DSDS-Star Daniel Küblböck über die Reling der „Aida Luna“ – und verschwand für immer. Der Musiker wurde für tot erklärt.
Sein Verschwinden allerdings bleibt bis heute ein großes Mysterium, eine Leiche wurde nie gefunden. Die letzten Stunden von Daniel Küblböck an Bord lassen zudem Fragen und Vorwürfe aufkommen – hätten Mitarbeiter der Aida entschiedener handeln müssen?
Aida: Was geschah bloß an Bord?
Nur wenige Tage vor Daniel Küblböcks Verschwinden beschwerten sich Gäste an Bord über das Verhalten des Musikers. Sebastian K. war bereits wenige Tage vor den dramatischen Ereignissen an Bord Kabinen-Nachbar des quirligen Bayern.
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Er berichtete „Bild“ gegenüber, seine Kabine sei lediglich durch eine Verbindungstür von der Küblböcks getrennt gewesen. Und der fing laut K. gegen 23.15 Uhr des 4. September 2018 plötzlich an, zu randalieren, schlug gegen die Tür, schrie.
Daten und Fakten zu Aida:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
Aida-Crew wiegelt ab
„Das Ganze zog sich fast eine Stunde lang hin. Das war ziemlich gruselig. Man fragt sich ja die ganze Zeit, was ist da auf der anderen Seite los?“. Das Geschehen veranlasste den erschrockenen Passagier sogar dazu, alles mit dem Handy festzuhalten.
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Danach habe er sich bei der Crew über die lautstarken Ausraster seines Kabinen-Nachbarn beschwert. Doch die habe abgewiegelt, und hielt K. davon ab, Anzeige zu erstatten: „Der Mann ist ein Prominenter und einer unserer bestzahlenden Getränkekunden“.
Die Notfallkabine auf der Aida reicht nicht
Wie „Bild“ weiter berichtet, sei Küblböck daraufhin in die „Notfallkabine“ mit der Nummer 5235 verlegt worden. Sebastian K. gibt preis, er sei der Meinung, eigentlich hätte man Küblböck, der zu dem Zeitpunkt verwirrt und desorientiert gewirkt habe, von Bord bringen müssen.
Wenige Tage später, am 7. September ergab sich sogar die Chance, bei einem Landgang. Doch der Popstar blieb an Bord. Am 9. September stürzte er sich dann wohl von Bord, wie Videoaufnahmen, die bei der Staatsanwaltschaft Passau liegen, beweisen.
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Aida-Reise sollte verhindert werden
Details zu seiner Zeit an Bord lassen kein gutes Haar an Gästen und Crew, die zeitgleich mit dem DSDS-Sänger an Bord der „Luna“ waren: Es wird von Mobbing berichtet, üblen Buh-Rufen von Gästen in einer Karaoke-Bar.
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Die erzählten, Küblböck habe sich „aggressiv und seltsam“ verhalten. Die genauen Umstände der letzten Stunden im Leben des Sängers, dessen Leiche bis heute nicht gefunden wurde, sind dennoch bis heute ungeklärt.
Wie Küblböcks Vater 2018 im TV preisgab, sei sein Sohn „krank“ gewesen. Wegen wirren Aussagen und Ausrastern habe der Besorgte die Schiffs-Reise mit der „Aida Luna“ sogar noch verhindern wollen – doch vergeblich. (wip)