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Hamburg Reeperbahn: Krasse Veränderung auf der Meile geplant! Du wirst sie nicht wiedererkennen

Auf der gesamten Reeperbahn in Hamburg ist eine tiefgreifende Veränderung geplant, die schon bald zu sehen sein wird. So etwas gab es noch nie.

© IMAGO / Jürgen Ritter

Hamburg, meine Perle

Warum die Stadt so einzigartig ist

Diese Ankündigung schlägt hohe Wellen: Auf der berühmtesten Straße von Hamburg, der Reeperbahn, steht eine tiefgreifende Veränderung an. Jeder, der dort unterwegs ist, wird sie schon bald sehen können, denn sie gilt auf der kompletten Meile von der U-Bahn St. Pauli bis zum Nobistor.

Aktuell noch ist die Reeperbahn in beide Richtungen zweispurig von Autos befahrbar. Das könnte sich aber schon bald ändern. Denn die Stadt Hamburg wagt einen gewaltigen Schritt.

Hamburg Reeperbahn: „Zittrig und unkonzentriert“

Wer als Fahrradfahrer auf der Reeperbahn unterwegs ist, hat nicht viel zu lachen. Auf dem Bürgersteig gibt es keinen Radweg, dort ist nur Platz für die vielen Flaneure. Heißt also: Fahrradfahrer müssen auf die Straße, wo Tempo 50 für Autos gilt.

Es kommt oft zu brenzligen Situationen bei engen Überholmanövern – oder sogar zu Unfällen. „Bin dort drei Mal sehr knapp Unfällen entgangen. Ein Mal war ich danach stundenlang so zittrig und unkonzentriert, dass ich nicht mehr arbeitsfähig war. Eine IBAN abzuschreiben, war nicht mehr möglich“, heißt es in einem Kommentar auf Twitter.


Das ist die Reeperbahn in Hamburg:

  • Sie ist 930 Meter lang
  • Anreise über U-Bahn-Station „St. Pauli“ oder S-Bahn „Reeperbahn“
  • Bekannte Party-Hotspots: „Hamburger Berg“, „Große Freiheit“ und „Albers Platz“

Damit so etwas in Zukunft nicht mehr vorkommt, gibt es spektakuläre Pläne: Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, wird auf der Reeperbahn eine Fahrspur für Autos weggenommen und für den Radverkehr freigemacht. Start ist schon Ende November.

Dann wird stadteinwärts eine Spur für den Autoverkehr gesperrt. Im ersten Halbjahr 2023 soll es dann auch auf der anderen Seite, also stadtauswärts, einen Radfahrstreifen geben.


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Hamburg: Bessere Zeiten auf der Reeperbahn?

„Auf der Reeperbahn haben wir aktuell schlichtweg keine beziehungsweise eine nur unzureichende Infrastruktur für den Radverkehr. Dies wollen wir ändern. Die Fahrradstreifen werden den Komfort und die Sicherheit für Radfahrende spürbar verbessern. Sie fügen sich an die bereits bestehende Radverkehrsinfrastruktur an der Königstraße an“, kündigte Anjes Tjarks (Grüne) gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ an.

Auf die Ergebnisse sind alle mehr als gespannt. Wird es nun dauerhaft zu elend langen Staus auf der Reeperbahn kommen, oder halten sich diese in Grenzen und die Meile wird von deutlich mehr Radfahrern genutzt, die keine Angst mehr vor engen Überholmanövern und Co. haben müssen?

Die vielen Besucher werden sich davon schon bald ein eigenes Bild machen können. (rg)


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