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Taxi in Hamburg: Menschen wollen einsteigen – was sie zu hören bekommen, ist eine Unverschämtheit!

Wenn es um eine Fahrt mit dem Taxi geht, wissen viele Menschen in Hamburg nicht um ihre Rechte. Das nutzen manche Fahrer schamlos aus.

Ein Taxi auf der Reeperbahn in Hamburg wird kontrolliert. Foto: IMAGO / opokupix

Hamburg ist eine Taxi-Stadt. Ob zum Airport, zum Arbeits-Meeting oder nachts vom Kiez nach Hause, es gibt zahlreiche Gründe, in der Hansestadt eines der Fahrzeuge zu rufen. Auch, wenn es mit Anbietern wie „Moia“ Konkurrenz gibt.

Nicht selten kommt es vor, dass man ganz spontan mal ein Taxi für eine kürzere Distanz braucht. Wer es zum Beispiel besonders eilig hat, irgendwo hinzukommen – oder nachts von Party zu Party fährt. Leider gibt es aber immer wieder Fälle, wo Menschen die Reise verwehrt wird.

Taxi in Hamburg: Nicht erlaubt!

Klar, Taxi-Fahrer haben es nicht einfach und wollen möglichst viel Geld verdienen. Was manche von ihnen sich aber erlauben, ist unverschämt und dazu noch verboten. Darauf macht jetzt die Polizei in Hamburg aufmerksam. Das Problem, das vermeintliche „Fahrgäste“ immer wieder zu hören bekommen, lautet: „So eine kurze Strecke fahr ich nicht!“

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Was viele aber nicht wissen: So einfach können sich Taxi-Fahrer das nicht machen. Von der Polizei Hamburg heißt es: „Diese Aussage habt ihr vielleicht schon mal von einem Taxi-Fahrer zu hören bekommen. Da dies aber nicht in Ordnung ist, haben wir uns mit der Behörde für Verkehr und Möbilitätswende zusammengetan.“

An einem der bekanntesten Taxi-Orte in Hamburg, der Reeperbahn, informierten die Beamten Fahrgäste deswegen über ihre Rechte. Viel Menschen werden von manchen Punkten sicher noch nie gehört haben.

Taxi in Hamburg: Taxameter muss laufen

Es ist zum Beispiel so, dass jeder sein Taxi an einem Taxistand frei wählen darf. Es muss also nicht das Fahrzeug sein, das ganz vorne steht. Und das Wichtigste für alle, die nur einen kurzen Weg vor sich haben: Das Fahrpersonal muss Fahrgäste zu jedem Ziel in Hamburg fahren, unabhängig von der Länge der Fahrtstrecke.

Was an Orten wie der Reeperbahn ebenfalls nicht ganz unerheblich ist: Taxi-Fahrer dürfen Betrunkene nicht ablehnen, weil sie zu viel Promille intus haben – oder weil der Fahrer auf einen lukrativeren Auftrag warten will.

Außerdem muss das Taxameter bei Abfahrt eingeschaltet werden, es errechnet den Fahrpreis und zeigt diesen an. Ab und zu kommt es vor, dass Taxi-Fahrer das Taxameter zum Beispiel verdecken – eben weil sie es gar nicht eingeschaltet haben und in die eigene Tasche wirtschaften. Festpreise darf es übrigens auch nicht geben, es gilt der Hamburger Taxentarif.


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Taxi in Hamburg: Gravierende Verstöße

Und der 8-Euro-Zuschlag gilt nur, wenn mehr als 4 Personen in einer Taxe fahren oder eine Großraumtaxe vorbestellt wird. Andere Zuschläge gibt es nicht! Fahrgäste können zudem am Ende der Fahrt eine Quittung verlangen.

Wer eine Beschwerde loswerden möchte, kann sich unter Angabe des Fahrzeugkennzeichens unter „verkehrsgewerbeaufsicht@bvm.hamburg.de“ melden.

Bei der Kontrolle am Freitag auf der Reeperbahn in Hamburg hatte die Polizei laut eigenen Angaben 128 Taxen überprüft. Elf davon wurden aufgrund gravierender Verstöße die Weiterfahrt untersagt und fünf Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen nicht eingeschalteter Taxameter wurden eingeleitet.