Heute gönne ich mir mal was – einen Gedanken, den so oder in ähnlicher Form fast jeder kennt. Auch bei Discountern wie Lidl, Aldi und Co. greift das Vorhaben immer wieder, denn mittlerweile stehen auch reichlich Marken-Produkte in den Regalen. Auch in Hamburg.
Oft direkt neben Eigenmarken, sollen Marken-Chips, Schokolade und mehr zum teureren Genuss verführen – doch hier trickst zumindest Lidl (nicht nur in Hamburg) gewaltig. Sogar „am Rande der Legalität“, wie eine ehemalige Marketing-Managerin verrät.
Lidl in Hamburg: Insider packen aus
Führungskräfte, eine Marketing-Angestellte und Angestellte packen aus – und das maskiert. In der ZDF-Dokumentation „Lidl Inside“ teilen vier Insider des Konzerns fiese Verkaufsmaschen des Discounters.
Dabei decken die Experten auch versteckte Fallen auf. Ein Trick, den auch Kunden von Lidl in Hamburg bei jedem Besuch zu spüren bekommen, soll Verbraucher bewusst täuschen.
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Lidl in Hamburg: Billig, teuer, egal
Denn neben Marken-Produkten von Ferrero, Müller, Bahlsen und vielen anderen greift Lidl tief in die Trickkiste. Zu zahlreichen Artikeln namhafter Hersteller stehen billigere Versionen der Lidl-Eigenmarke in den Regalen. Die Verpackungen sehen dabei den originalen täuschend ähnlich.
Dabei stammt der Inhalt häufig von ein und demselben Hersteller!
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Besonders bizarr: Lidl warb bereits mit einer Werbe-Kampagne unter dem Motto „Du hast die Wahl“. Inhalt: Der direkte Vergleich von Marke und Eigenmarke. Eine Packung „Butterkekse“ von Leibniz für 0,79 Euro, eine Doppel-Packung „Butterkeks“ der Lidl-Marke „Sondey“ 0,95 Euro. Nicht nur in diesem Fall stammt der Inhalt beider Packungen von Bahlsen.
Lidl in Hamburg: „Ganz, ganz grauer Bereich“
Auch mit dabei: „Pom-Bären“. Das Marken-Produkt, dass schlicht Pom-Bär heißt, und die Billig-Alternative „Teddy-Hit“ stammen vom selben Hersteller: InterSnack. „Das zieht sich durch das gesamte Sortiment“, offenbart „Insiderin“ Ina.
Die Expertin erzählt weiter, Lidl bewege sich damit in „einem ganz, ganz grauen Bereich. Am Rande der Legalität kann man fast sagen“. Im Design-Prozess gebe es bestimmte Grenzen, die das Unternehmen oft nur knapp nicht überschreite, um nicht verklagt zu werden, gibt die Marketing-Managerin im ZDF preis.
Und dabei sehen sich viele Produkte nicht nur täuschend ähnlich – der Inhalt ist oft der gleiche …wer es genau wissen will, schaut auf die Herstellerlabels, die auf jeder Verpackung aufgedruckt sind.