Es geschehen noch Wunder. Passend zur Weihnachtszeit beweist ein Restaurant in St. Peter-Ording, dass der Norden immer für eine Überraschung gut ist.
Eine beliebtes Restaurant musste in diesem Jahr mächtig kämpfen, rief immer wieder um Hilfe – doch ein Weiterbetrieb in St. Peter-Ording schien hoffnungslos. Und jetzt das…
Restaurant in St. Peter-Ording: Perle am Strand
Die Strandbar „54 Grad Nord“ gilt als echter Kult-Klassiker, finden nicht nur Urlauber. Zum Panorama-Blick über die Nordsee boten die Betreiber kühle Getränke, Snacks und viel, viel Atmosphäre. Bis Winter-Stürme alles zerstörten.
Der Pfahlbau, auf dem die „54 Grad Nord“ entstand, machte Betreibern wie Liebhabern große Sorgen. Zu groß waren die Zerstörungen durch Böen, heftige Fluten in den kalten Monaten und der allgemein steigende Meeresspiegel. Zuletzt blieb nur noch die Schließung (wir berichteten).
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Restaurant in St. Peter-Ording: Aufatmen!
Nach der Hiobsbotschaft heißt es nun: aufatmen! St. Peter-Ording handelt, und so soll die beliebte Strand-Bar neu aufgebaut werden. Rund 254 Meter landeinwärts entsteht der Neubau, deutlich näher am Dünengürtel. Allerdings erst nach der Winter-Sturm-Saison, die aktuell noch in vollem Gange ist.
Ursprünglich war das Frühjahr 2021 für den Bau-Start vorgesehen, in diesem Jahr sollten zumindest die Pfähle für den Neubau gesetzt werden. Doch es hakt, die Arbeiten verzögern sich. „Es gibt keinen Hauptgrund für die Verzögerung“, so der Vorsitzende des Bauausschusses, Peter Arndt (SPD), gegenüber der „shz“.
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Restaurant in St. Peter-Ording: Es bleiben Sorgen
Vielmehr sei die Verzögerung eine Kombination aus Corona-Pandemie, Ortsterminen mit Naturschutzbehörden und „anhängenden Wünschen und Wunscherfüllungen“ aller Beteiligten, heißt es weiter.
Wann die „54 Grad Nord“ endlich wieder in Betrieb geht, vermag aktuell niemand zu sagen. Sorgen machen sich Menschen vor Ort vor allem wegen der Finanzierung des Projektes. Die Tourismuszentrale, die die Kosten auch in Gänze trägt, veranschlagt laut Mitteilung nun rund 4,5 Millionen Euro. Das entspräche laut „shz“ dem Niveau, das bereits bei einer Schätzung Mitte Mai ermittelt wurde…