Der Wirtschaftsminister vom Ostsee-Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern, Reinhard Meyer, sieht trotz der Erholung in der Tourismusbranche weiter Belastungen.
„Zwar verbessert sich die wirtschaftliche Lage touristischer Betriebe gerade in den stärker besuchten Sommermonaten, aber die Situation bleibt insgesamt weiter angespannt“, sagte der SPD-Politiker. Das Urlaubsland an der Ostsee hat demnach das Vor-Pandemie-Niveau noch nicht erreicht.
Ostsee: Verändertes Buchungsverhalten
Das Ministerium verweist auf Daten des Statistischen Landesamtes, wonach die Zahl der Übernachtungen bis September um 28 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, aber leicht unter der von 2019 lag. Bis zum Jahresende schätzt der Minister eine Zahl von 30 Millionen Übernachtungen als realistisch ein.
Meyer hält einen stärkeren Fokus auf die Vor- und Nachsaison für notwendig. Es reiche nicht aus, sich allein auf die starken Sommermonate zu verlassen. Neben den Herausforderungen durch Pandemie und Energiekrise sieht die Landesregierung auch veränderte Gewohnheiten der Gäste als Faktor an: „Besonders das kurzfristige Buchungsverhalten macht der Branche zu schaffen. Das erschwert vor allem auch die Personal- und Warenplanung in den touristischen Unternehmen“.
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Ostsee: Neue Akademie?
Um den auch im Tourismus spürbaren Fachkräftemangel zu lindern, plädiert der Minister für die Einrichtung einer Tourismusakademie: „Die Rekrutierung und die Sicherung der touristischen Fachkräfte kann nur gemeinsam unter Beteiligung der Wirtschaft im Land gelingen“, sagte Meyer.
Man brauche meine moderne, praxisnahe Aus- und Weiterbildung. Zunächst soll über die Inhalte der geplanten Akademie gesprochen werden, bevor ein möglicher Standort genannt wird.