Wenn der Wünschewagen in Hamburg auf Tour geht, steht in den meisten Fällen eine emotionale Achterbahnfahrt an. So unterschiedlich die Menschen sind, die sich mit dem Team auf einen letzten großen Ausflug begeben, so unterschiedlich sind auch ihre Wünsche.
In Hamburg standen die Zeichen für den Ausflug mit dem Wünschewagen zunächst schlecht. Eine Panne auf der Autobahn brachte den Plan ins Wanken. Trotz des eisigen Wetters am Zielort, ließ die Reaktion des Wünschenden am Ende aber niemanden kalt.
Hamburg: Wünschewagen-Aktion startet mit einer Panne
Das Team vom Wünschewagen in Hamburg kümmert sich bereits seit neun Jahren um die Belange von Menschen, die nicht mehr lange auf dieser Erde wandeln werden. Oft geht es mit den Wünschenden zu Konzerten oder anderen aufregenden Events. Einer der Ausflüge startete allerdings holprig.
„Sah gar nicht so aus, als ob es ein so außergewöhnlicher Tag werden würde. Nicht, als mein Wecker um 4.00 Uhr in der Nacht klingelte, damit ich rechtzeitig beim Wünschewagen bin. Nicht, als meine heutige Partnerin, anrief, dass sie auf der Autobahn steht und aufgrund der Vollsperrung vermutlich nicht pünktlich sein wird“, erinnert sich die Helferin in einem Facebook-Beitrag. Ein Senior aus einem Hamburger Pflegeheim bescherte dem Wünschewagen-Team mit seiner eher ungewöhnlichen Bitte einen unvergesslichen Einsatz.
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Den Rentner und seine beiden Begleitungen verschlug es nämlich auf den Friedhof zu der Beerdigung seiner Frau. Knapp 60 Jahre verbrachten die beiden Norddeutschen Seite an Seite und durchlebten dabei viele Höhen und Tiefen. Für ihn, seine Kinder und Enkel hieß es an diesem Tag Abschied nehmen. Für das Wünschewagen-Team wurde es jedoch nicht weniger emotional, als sich die Familie im kalten Regen um das Urnengrab der Verstorbenen versammelte.
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Hamburg: Rührender Moment ließ kein Auge trocken
Später in der Einrichtung betonte der Hinterbliebene: „Sie war mein bester Kumpel“ und drückte dabei fest in ein Kissen. Den Gästen und auch dem Wünschewagen-Team bescherte die liebevolle Geste einen dicken Kloß im Hals. An diesem Nachmittag blieb kaum ein Auge trocken.