Die kulinarische Vielfalt in Norderstedt ist demnächst um zwei Lokale ärmer. In beiden Betrieben stehen die Küchen still.
Die Entscheidung ihr Restaurant zu schließen fiel den Besitzern alles andere als leicht. Zu groß war der Druck in den vergangenen Monaten. In Norderstedt müssen sich die Gourmets jetzt umorientieren.
Norderstedt verliert zwei Restaurants
Petros Triantis verabschiedet sich von seinen Gästen: „Es waren schöne und bewegte Jahre und wir haben viel zusammen erlebt. Für euer Vertrauen und eure Treue möchte ich mich ganz herzlich bedanken“, schreibt der Betreiber von „Syrtaki“ aus der Waldstraße auf seiner Internetseite. Schicksalsschläge in der Familie zwangen ihn dazu, den Mietvertrag für sein Restaurant nicht weiter zu verlängern.
Für die Fans des griechischen Essens ist es kaum zu begreifen. „Das war ein trauriger Anblick. Die einst schöne Terrasse, jetzt kahl und ohne Pflanzen“, schreibt eine Norderstedterin bei Facebook.
Die nächste Hiobsbotschaft für alle Feinschmecker in Norderstedt kommt kurz darauf ebenfalls ans Licht. Auch das Restaurant „Binnen un Buten“ in der Ulzburger Straße schließt nach zwölf Jahren ganz überraschend die Pforten. Statt der Speisekarte finden Besucher auf der Internetseite eine Nachricht des Besitzers: „Corona, Fachkräftemangel und die hohen Energiepreise sind eine Kombination, die wir nicht bewältigen können. Wir sind unendlich traurig und viele von Ihnen mit uns, wie wir in den zahlreichen Telefonaten der letzten Tage erfahren durften.“
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Norderstedt: Lichtblick für Gourmets
„Und das Personal ist nun arbeitslos oder woanders untergebracht?“, fragt eine Frau auf Facebook, „die Gastronomen haben es wirklich schwer! Tut mir sehr leid für Euch“, trauert sie um das Lokal. Jemand gibt auf Facebook einen guten Tipp: „Ambrosia in Quickborn. Metaxasauce ist identisch.“ Auch „Stella & Dimi“ im Lemsahler Weg wird von Norderstedtern empfohlen.
Für diejenigen, die nicht auf die Speisen von Detlef Berg und dem Team vom Restaurant „Binnen un Buten“ verzichten möchten, gibt es allerdings einen Lichtblick: Nur knapp 8 Kilometer weiter heißt er in seinem zweiten Lokal, dem „Hof Immenhorst“ (Immenhorst 22), weiterhin seine Gäste willkommen.