Eigentlich sollte TV-Koch Ali Güngörmüs gedanklich gerade ganz bei seiner bevorstehenden „Let’s Dance“-Teilnahme sein. Immerhin braucht das Mitwirken in der RTL-Show viel hartes Training und jede Menge Disziplin. Doch eine Woche vor dem Start der neuen Staffel beschäftigt Güngörmüs auch noch ein ganz anderes Thema – die Folgen des Erdbebens an der türkisch-syrischen Grenze.
Für den „Let’s Dance„-Kandidaten hat das betroffene Gebiet eine ganz besondere Bedeutung, wie er im exklusiven Interview mit dieser Redaktion erzählt. „Ich komme selbst aus der Region, bin dort geboren und habe auch zehn Jahre meines Lebens dort verbracht.“ Dementsprechend schwer trafen ihn die Nachrichten aus seiner alten Heimat.
„Let’s Dance“-Star Ali Güngörmüs ist „zutiefst traurig“
„Es geht mir sehr nah. Ich bin traurig und erschüttert. Am Montag war ich in Schockstarre“, erzählt Ali Güngörmüs. Der Koch verbrachte seine ersten Lebensjahre in der Türkei, kam dann mit seiner Familie nach Deutschland und machte sich mit seinen Auftritten bei „Kitchen Impossible“, „Grill den Henssler“, oder „Die Küchenschlacht“ im ZDF einen Namen im TV.
Wie so viele traf auch ihn die Nachricht über das Beben wie ein Schlag. „Mein Geburtsort ist zwar 100 Kilometer vom Erdbebengebiet weg, aber es geht mir schon sehr nah. Es tut mir wahnsinnig leid, wenn ich die Bilder im Fernsehen sehe. Ich bin zutiefst traurig.“ Erleichtert kann er allerdings sagen: „Da wo ich herkomme, haben es die Menschen auch gemerkt. Einige Häuser sind eingestürzt, aber es ist keiner aus meinem Familien- und Bekanntenkreis verletzt worden.“
„Let’s Dance“-Star Ali Güngörmüs will Erdbeben-Opfern helfen
Jetzt will er nur noch eins: helfen! Dafür stehe er im regen Austausch mit Freunden und Familie, wie er im Interview erzählt. Gemeinsam wurden sie bereits aktiv. „Wir haben auch schon einen LKW runtergeschickt. Meine Schwester hat einen Laden, indem sie Ware aus der Türkei beziehen und bevor die LKWS leer zurückfahren, sind die Wagen jetzt vollgepackt mit Hilfsgütern.“
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Doch Ali Güngörmüs betont auch: „Aber es reicht nicht! Die Hilfe muss auch schnell dort ankommen.“ Inwiefern ihn die Gedanken an das Erdbeben-Unglück bei den Vorbereitungen zur Show beeinflussen werden, kann er jetzt noch nicht sagen. Was er allerdings weiß, ist, dass er einen kühlen Kopf bewahren sollte.
„Ich muss versuchen, das abzulegen und in der Zeit, in der ich ‚Let’s Dance‘ mache, nicht daran denken. Das sollte nicht meine Leistung beeinträchtigen.“