Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) musste am Donnerstagmorgen, 2. März 2023, in der Nordsee zu einem dramatischen Einsatz ausrücken.
Eine belgische Fregatte hatte südwestlich der Nordsee-Insel Helgoland einen medizinischen Notfall an Bord gemeldet: Ein Marinesoldat war bewusstlos aufgefunden worden und musste umgehend evakuiert werden, teilte die DGzRS mit.
Nordsee: Marinesoldat muss evakuiert werden
Gegen 7 Uhr erfuhr die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC), von der medizinischen Notlage an Bord des belgischen Marineschiffes „Louise-Marie“. Dieses befand sich rund 13 Seemeilen (ungefähr 24 Kilometer) südwestlich der Nordsee-Insel Helgoland.
Ein Mitglied der Besatzung war kurz zuvor auf der Nordsee bewusstlos aufgefunden worden. Der Bordarzt empfahl dringend eine Evakuierung des Patienten in ein Krankenhaus auf dem Festland. Stellenweise dichter Nebel zu dem Zeitpunkt verhinderte zunächst den Einsatz eines SAR-Hubschraubers der Marine.
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Die Rettungsleitstelle See alarmierte daraufhin den in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“. Die Besatzung nahm Notfallsanitäter mit an Bord, um den Patienten auf dem Rücktransport versorgen zu können. Die „Louise-Marie“ lief der „Anneliese Kramer“ entgegen. Beide Schiffe trafen sich gegen 8.30 Uhr rund 25 Seemeilen (ungefähr 46 Kilometer) nordwestlich von Cuxhaven.
Der Seenotrettungskreuzer ging bei der Fregatte längsseits, um die Notfallsanitäter überzusetzen. Diese unterstützten den Bordarzt bei der Versorgung des Patienten, der weiterhin bewusstlos war.
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Da sich der Nebel zwischenzeitlich lichtete, konnte der Mann gegen 10 Uhr von einem Rettungshubschrauber der Marineflieger aufgenommen und zur weiteren medizinischen Versorgung ans Festland gebracht werden.