Wenn am Freitag um 22.15 Uhr die „NDR Talk Show“ die heimischen Flimmerkisten zum Glühen bringt, haben die meisten Zuschauer die größte Zerreißprobe bereits hinter sich. Denn sie haben es geschafft, bis zum Start der neuen Ausgabe wach zu bleiben.
Am vergangenen Freitag (10. März) wurden die Zuschauer nochmals herausgefordert. Die neue Folge der „NDR Talk Show“ verkam für sie nämlich zum echten Schnarch-Programm.
„NDR Talk Show“: Nix los im Studio
Was war denn da los? Um die 290.000 Zuschauer schalteten am Freitag ein, um das Moderatoren-Duo Bettina Tietjen und Johannes Wimmer in der berühmten Talk-Runde im Hamburger Studio zu sehen. Doch zur späten Stunde war es für einige von ihnen eher ein Müde- als Muntermacher.
Kaum richteten sich die Zuschauer aus ihrem Halbschlaf kurz vor zehn Uhr abends auf ihre Sofas auf, da rutschten die ersten bereits wieder zurück in ihre bekannt-bequeme Position, die, wie die Sendung, hervorragend zum Schlafen anregte.
Es war eine spürbare Langeweile, welche die Diskussionen von der richtigen Aussprache französischer Wörter, über den Einfluss unterschiedlicher Holzarten und Schwingungen auf ein Instrument hin zum vermeidlichen Höhepunkt, wie man beim Rosenmontagszug denn wohl richtig Kamellen wirft oder doch Kamele – ja, auch schlechte Wortwitze wurden nicht ausgelassen – prägten. Dabei gab es doch einiges zu berichten.
Zu Gast waren nämlich wie immer wohlbekannte Schauspieler, Musiker, Autoren und andere Menschen aus den Kategorien: „Musst du mal gesehen haben!“ und „Woher kenn‘ ich den nochmal?“. So machten es sich neben Wotan Wilke Möhring, Jeanette Hain, Johannes B. Kerner auch Damian Hardung, Raphaela Gromes, Jan Weiler und Andreas Englisch bequem auf den Talk-Show-Sofas. Was regte die Melatonin-Ausschüttung also an? Die Zuschauer haben eine Idee, wo die Spannungsflaute ihren Ursprung hat.
„NDR Talk Show“: Das sagen Zuschauer nach der Sendung
So üben sie harsche Kritik an dem Konzept der Talkshow. Diesmal ist es zwar auch wieder Moderator-Neuling Wimmer, der von den Zuschauern ordentlich einen auf den Deckel bekommt. Doch für Kritik sorgte am Freitag zudem die Wahl der Gäste. Die Zuschauer glauben ein System erkannt zu haben, dass die Show immer in die gleiche Richtung bringe.
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So würden immer nur Personen eingeladen werden, die ein neues Buch, ein neues Album oder einen neuen Film herausbringen. Auf Dauer zu eintönig also? Das meinen zumindest die Zuschauer, die sich nach der Sendung am Freitag bestätigt fühlen.
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