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Wetter in Hamburg: Experte mit bitterer Bilanz! So schlecht war es schon lange nicht

Das Wetter in Hamburg und vielen anderen Teilen Deutschlands war im April für viele ein Trauerspiel. Das lässt sich an Zahlen festmachen.

© IMAGO/Hanno Bode

Die heftigsten Wetterlagen in Niedersachsen seit 1970

Der April macht bekanntlich, was er will. Das trifft auf den April 2023 beim Wetter in Hamburg sowie vielen anderen Teilen Deutschlands erst recht zu.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung (wetter.net) bestätigt den subjektiven Eindruck vieler Menschen, wonach der April 2023 beim Wetter in Hamburg und vielen anderen Teilen Deutschlands dem Großteil der Bevölkerung wahrscheinlich nicht in besonders guter Erinnerung bleiben wird.

Wetter in Hamburg ist recht kalt

Von Regen bis Schnee, von Hagel bis frühsommerlicher Hitze – der April ist für gewöhnlich für Witterungsverhältnisse jeder Art zu haben. Und das zeigte auch das Wetter in Hamburg im April 2023: Wie auch in vielen anderen Teilen Deutschlands war das Wetter in diesem Monat vergleichsweise nass und kühl. Dies bestätigt nun auch ein Experte.

Meteorologe mit bitterer April-Bilanz

„Der April ist vorbei und die Bilanz ist dann insgesamt doch sehr, sehr spärlich ausgefallen“, berichtet Diplom-Meteorologe Dominik Jung ernüchtert. „Dieser Monat war im Vergleich deutlich zu kalt.“ Und das macht Jung auch an Zahlen fest: Im Vergleich zu dem Zeitraum von 1961 bis 1990 war der April 2023 im Mittel zwar 0,1 Grad wärmer – doch zwischen 1991 und 2020 war es im April durchschnittlich 1,4 Grad wärmer als in diesem Jahr. Dies ist dann doch schon ein gehöriger Unterschied.

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Das Wetter in Hamburg im Besonderen bildet hier jedoch womöglich eine kleine Ausnahme: Auf Anfrage unserer Redaktion hatte Dominik Jung am 20. April mitgeteilt, dass es in der Hansestadt „nach dem Klimamittel 1961 bis 1990 aktuell sogar 0,6 Grad zu warm“ sei.

Wetter in Hamburg: Zunächst zu wenig Regen

Dass beim Wetter in Hamburg immer wieder mit Regen und Niederschlag gerechnet werden muss, ist für Norddeutsche nichts Neues. Doch in der bundesweiten Betrachtung war auch die Menge an Niederschlag ungewöhnlich hoch mit durchschnittlich 61 Millimetern. Beim Wetter in Hamburg hatte es in der ersten Aprilhälfte hingegen zu wenig geregnet, wie Jung verriet. Insgesamt konstatiert er jedoch auf die gesamte Bundesrepublik bezogen: „Es war der erste April seit mindestens 15 Jahren, der zu nass ausgefallen ist.“

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Wetter in Hamburg mit zu wenig Sonne

Beschweren wollte sich der Experte darüber aber nicht. „Den Regen haben wir natürlich gern mitgenommen, vor allem für die Natur.“ Im Umkehrschluss bedeutete der viele Regen jedoch, dass der April insgesamt etwas zu trüb gewesen sei. „Das Sonnenschein-Soll wurde nur zu etwa 90 Prozent erfüllt.“

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Wetter in Hamburg bleibt kühl


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Apropos Sonnenschein: Davon wird es im Norden auch im „Wonnemonat“ Mai wohl zunächst nicht so viel geben: In einer ersten Prognose berichtete Dominik Jung, dass es beispielsweise in Berlin und Stuttgart in der ersten Mai-Hälfte vergleichsweise kühl bleiben soll. Und auch das Wetter in Hamburg bildet da keine Ausnahme: Nach derzeitigem Stand wird bis mindestens 16. Mai die 20-Grad-Marke nicht geknackt werden.