Am 3. Mai war es nun endlich so weit. Patagonien, die neue Welt im Miniatur Wunderland feierte Eröffnung. Neben den Gründern Gerrit und Frederik Braun und Stephan Hertz kamen auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Bündnis 90/Grüne) und Polarforscher Arved Fuchs zur großen Eröffnung. Auch MOIN.DE war vor Ort.
Patagonien hält für Besucher des Miniatur Wunderlands viele neue Highlights bereit. Unter anderem können Gäste extrem realistische Aufnahmen der Welt mit ihren Handykameras machen (MOIN.DE berichtete). Doch bei der Eröffnung betonen die Betreiber den ernsten Hintergrund, des neuesten Abschnitts. Sie erklären, warum sie ausgerechnet Patagonien bauen wollten…
Miniatur Wunderland: Patagonien teilweise in Südamerika gebaut
Für Betreiber Frederik Braun war der Bau von Patagonien eine „Herzensangelegenheit“, erklärt der 55-Jährige bei der Eröffnung des neuen Abschnitts von Südamerika. Er hat selbst vor 17 Jahren Patagonien bereist und will das dort Erlebte nie wieder vergessen. Seitdem sei es sein Traum gewesen, Patagonien im Wunderland zu haben, führt er weiter aus.
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Beim Bau sei Braun besonders wichtig gewesen, keine Klischees nachzubauen, die Europäer von Südamerika haben. Deswegen wurden viele Teile von Patagonien vor Ort in Südamerika gebaut. In Pilar bei Buenos Aires sei auch Familie Martinez – wie bereits beim Bauabschnitt Rio de Janeiro – am Bau beteiligt gewesen. Einige Familienmitglieder der Familie Martinez sind für die Eröffnung sogar nach Hamburg gereist. Der Transport sei sehr aufwendig gewesen, doch das Ergebnis könne sich jetzt sehen lassen, meint Braun.
Miniatur Wunderland: Ernste Botschaft
Die Zweite Bürgermeisterin von Hamburg, Katharina Fegebank, zeigte sich bei der Eröffnung begeistert. Doch sie verlor auch ernste Worte. Die Betreiberbrüder Braun beschrieb sie als ehemalige Clubbetreiber, die ihren Kindheitstraum wahr machten. Doch ihr Traum habe auch eine ernste Botschaft. Der Bau der Antarktis im Miniatur Wunderland solle für alle Ansporn und Mahnung gleichermaßen sein, die größte Eiswüste der Erde zu erhalten. Doch damit nicht genug.
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Die Betreiber haben einen weiteren wichtigen Aspekt in Patagonien aufgegriffen. Eigentlich ist kommerzieller Walfang längst verboten. Doch noch immer tummeln sich Walfänger getarnt in Forschungsschiffen in der Arktis. Im Wunderland kommen „Greenpeace“ und „Sea Sheperd“ in einer Szene einem Wal zu Hilfe, der durch eine Harpune von Walfängern angegriffen werden soll. Ein vielsagendes Fragezeichen ist hinter dem Wort „Research“ auf das angebliche Forschungsschiff gemalt.
Patagonien – eine überwältigende neue Welt im Wunderland mit ernstem Hintergrund…