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Ostsee: Szenen wie im Katastrophen-Film am Strand – „Schlachtfeld“

Schrecklicher Anblick auf Rügen! Am Wochenende ereigneten sich an der Ostsee heftige Szenen.

© IMAGO / Shotshop / dpa

Phänomen am Ostsee-Strand von Rügen

Frau beobachtet ungewöhnliches Phänomen am Strand

Am Wochenende mussten Spaziergänger in Dranske an der Ostsee eine grausige Entdeckung machen. 300 Meter weit soll es am Strand ausgesehen haben „wie auf einem Schlachtfeld“.

Eine genaue Erklärung für den erschreckenden Anblick an der Ostsee-Küste gibt es bislang noch nicht. Doch was ist geschehen?

Ostsee: Schreckliche Szenen am Strand

Tausende tote Fische und ein toter Schweinswal wurden am Wochenende an die Ostseeküste gespült, wie die „Ostsee-Zeitung“ berichtet. In der Tromper und der Prorer Wiek auf Rügen sollen besonders Hornfische am Strand gelegen haben. An der Dransker Nordküste seien es Plattfische, Hornhechte, Aale und mindestens ein Schweinswal gewesen sein.

Das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (Lalff) hat am Montag vor Ort auf Rügen eine Kontrolle durchgeführt. Die Ergebnisse stehen bislang noch aus. Krankheiten und Verunreinigungen schienen als Ursache bislang wenig wahrscheinlich.

Ostsee: Viele Ursachen stehen im Raum

Der für die Region Rügen zuständige Fischkontrolleur Arno Vetterick äußert gegenüber der „Ostsee-Zeitung“, dass Stürme als Ursache in Betracht gezogen werden müssen. Starke Böen könnten Strömungen bewirken, die slebst Muscheln aus ihrer Verankerung reißen könnten.

Schreckliche Bilder von der Ostsee. Foto: dpa

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Mutmaßungen zufolge könnten Fischer ihren Beifang entsorgt haben und so die Szenen am Ostsee-Strand verursacht haben. Laut Greenpeace wäre das nicht in jedem Fall legal.
Der Vorsitzende des Landesanglerverbands glaubt laut „Ostsee-Zeitung“ nicht an die Theorie des Beifangs als Auslöser, da die Fischarten nicht als Beifang in Frage kämen. Vogt glaubt, jemand habe etwas eingeleitet und möchte daher die Wasserschutzpolizeihinzuziehen.

Bis die genaue Ursache geklärt ist, muss aber noch Geduld bewiesen werden.