Puh, dieser Schuss ging wohl nach hinten los. Was sich Aktivisten der Klima-Bewegung „Letzte Generation“ nun auf der Nordsee-Insel Sylt erlaubt haben, kommt nicht überall gut an.
Um die Klima-Kleber von die „Letzte Generation“ war es zuletzt vergleichsweise ruhig geworden im Norden. Nachdem sich die Aktivisten im Frühjahr regelmäßig auf viel befahrenen Straßen festgeklebt hatten – so auch auf der A7 um den Elbtunnel zu blockieren – haben sie nun auf Sylt mit einer völlig irren Aktion auf sich aufmerksam gemacht.
Sylt: Klima-Kleber schlagen an der Nordsee zu
Auf Fotos und Video, die „Letzte Generation“-Mitglieder am Dienstag (6. Juni) auf Twitter und Instagram veröffentlicht haben, ist zu sehen, wie mindestens fünf junge Menschen, allesamt bekleidet mit orangefarbenen Warnwesten, ein Flugzeug mit orangener Farbe besprühen. Nach Angaben der Klima-Aktivisten handelt es sich dabei um einen Privatjet auf dem Flughafen Sylt.
Sylt: „Letzte Generation“ wendet sich direkt an Olaf Scholz
Wann und wie die Klima-Aktivisten Zutritt zu dem Flughafen Sylt erhalten haben, ist bislang nicht bekannt. Nachdem das Flugzeug nahezu vollständig mit Farbe besprüht ist, haben sich einige der Klima-Aktivisten auf die Tragflächen des Flugzeugs gesetzt. „Die Menschen am Flughafen Sylt haben sich auf den Tragflächen des Privatjets festgeklebt“, schreibt „Letzte Generation“ dazu.
+++ Sylt: Ekliger Nackt-Alarm beim Bäcker! „Wurst im Brötchen“ +++
Mit der Aktion wendet sich die „Letzte Generation“ eigenen Angaben zufolge direkt an „unseren Bundeskanzler“. Dazu stellen die Aktivisten auf Sylt die Frage: „Für wen machen Sie Politik, Herr Scholz?“ Ergänzend dazu schreiben die Aktivisten in sozialen Netzwerken: „Euer Luxus = unsere Dürre“ und „Euer Luxus = unsere Ernteausfälle“.
Sylt: Nicht nur positive Resonanz für Flugzeug-Aktion
Doch mit dieser Aktion auf Sylt könnte sich die „Letzte Generation“ ein Eigentor geschossen haben. Bezeichnend: Selbst auf ihren eigenen Social-Media-Profilen erhalten die Klima-Kleber für ihre Aktion auf Sylt viel Gegenwind. Anerkennende oder gar bewundernde Worte gibt es zwar auch, aber die Resonanz zu der Aktion ist durchwachsen.
Mehr News aus dem Norden:
- Karls Erlebnis-Dorf brennt lichterloh: Wie geht’s jetzt weiter? Was Besucher wissen müssen
- Restaurant an der Nordsee: Irre, was hier auf den Tisch kommt – sogar Profis scheitern daran
- Nordsee: Frau macht Ausflug und kehrt nicht zurück – eine bizarre SMS gibt Rätsel auf
So schreibt ein Nutzer: „Dieses Verhalten ist nur noch asozial und hat mit Klimaschutz wenig zu tun.“ Ein anderer findet hingegen: „Total wichtig, die Aufmerksamkeit auf die riesigen Probleme zu lenken! Privatjets tragen pro Nutzer*in einfach extrem zum Klimawandel bei.“