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Ostsee: Park-Sünder treiben es hier immer krasser – und niemand tut etwas! „Kinder angefahren“

Seit Jahren treiben Park-Sünder ihr Unwesen an der Ostsee. Auf Rügen ist das gleich mehrfach gefährlich – und keiner unternimmt etwas.

© imago images/Andre Gschweng

Rügen: 5 Fakten über die größte deutsche Insel

Die Insel Rügen ist für viele Ostsee-Urlauber ein beliebtes Reiseziel und kann als touristische Hochburg bezeichnet werden. Grund dafür sind die feinsandigen Strände und das große Gast- und Kulturangebot. Wir verraten euch fünf Dinge, über die malerische Insel in Mecklenburg-Vorpommern, die Du vielleicht noch nicht wusstest.

„Kinder wurden angefahren, weil Eltern am Ticket sparen wollten“, steht in blutroter Farbe auf einem Transparent am Straßenrand. An der Ostsee hat man offenbar genug gesehen. Und was Park-Sünder auf Rügen tun, erzürnt sogar Ämter und Polizei.

Trotzdem passiert auf Rügen seit Jahren herzlich wenig – die Ostsee-Insel solle endlich härter durchgreifen, heißt es nun in einem Hilferuf. MOIN.DE hat mit Verantwortlichen gesprochen.

Ostsee: „Jahr für Jahr dasselbe Spiel“

Auf Rügen ist die Wut groß. Denn insbesondere in der Urlaubs-Saison spielen sich heftige Szenen auf Rügen ab. Im Fokus steht dabei die Schaabe, ein dünner Landarm mit Strand, der über die Landstraße 30 (L30) durch die Ostsee führt. Hier parken immer wieder Autos – allerdings nicht auf Parkplätzen, sondern einfach am Straßenrand auf dem Grünstreifen. Das ist richtig gefährlich.

Denn die Fahrbahn wird durch parkende Autos am Rand gefährlich verengt. Auf der L30 im Abschnitt Schaabe gilt statt 100 Stundenkilometern immerhin ein Limit von 70. Autofahrer berichten trotzdem regelmäßig von abgefahrenen Spiegeln. Ob Kinder angefahren wurden lässt sich nicht bestätigen, doch es scheint plausibel.


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Ostsee: Ein ernstes Problem

Dazu geht eine heftige Waldbrandgefahr von parkenden Autos aus, die teils mit aufgeheiztem Unterboden nahe über dem trockenen Gras parken – Bäume stehen nur Zentimeter weiter. Aktuell gilt Waldbrandgefahrenstufe 4 in der Region, es ist also höchste Vorsicht geboten.

Das Forstamt Rügen spricht gegenüber MOIN.DE von einem „sehr ernst zu nehmenden Problem“ und ergänzt: „Landkreis, Gemeinden, Straßenbauamt, Naturschutz- und Forstbehörde stimmen derzeit ein zukunftsfähiges Konzept für die Lösung der Parksituation ab.“


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Ostsee: Niemand fühlt sich zuständig

Tatsächlich stößt auch MOIN.DE bei den zuständigen Ämtern auf taube Ohren, man fühlt sich offenbar nicht zuständig. Die Polizeiinspektion Stralsund freut sich wie das Forstamt über den Fokus auf die Problematik an der Ostsee.

Man freue sich über ein „Aufmerksamachen auf die Problematik“ man wolle sich mit den Beamten vor Ort Austauschen. „Im Rahmen der Möglichkeiten werden die Streifenbeamtinnen und -beamten dies im Blick behalten“, heißt es – und auch hier: Die Problematik bestehe „bereits seit längerem“.