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Ostsee und Nordsee: „Alarmstufe Rot“ in mehreren Regionen – gewaltiges Unwetter im Anmarsch

Achtung, an der Ostsee und Nordsee ist Sturmwarnung angesagt! In einigen Regionen wurde sogar Alarmstufe Rot ausgerufen.

Ostsee und Nordsee
© IMAGO / Bernd März

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Immer wieder zieht es Menschen an die Küsten der Nordsee und der Ostsee, besonders jetzt in der Hochsaison und Ferienzeit, wo zahlreiche Menschen eine entspannte Zeit am Meer verbringen möchten.

Jetzt wurde der Spaß an der Küste der Ostsee und Nordsee Urlaubern aber für einen Tag zunichte gemacht. Am Mittwoch (05. Juli) wütete ein heftiges Sturmtief im Norden, „Poly“.

Ostsee und Nordsee: Sturmtief bringt Unwetter an die Küsten

Sturmtief „Poly“ brachte an diesem Mittwoch mächtigen Wind nach Schleswig-Holstein. Sowohl an der Nordsee- als auch der Ostsee-Küste kündigte der Deutsche Wetterdienst (DWD) schon vorab ab dem späten Vormittag Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern an. Es sollte bis in die Abendstunden dauern, bis das von den Niederlanden kommende Sturmtief durchgezogen sein sollte.

+++ Ostsee: Familie ist fix und fertig – der Urlaub ist vorbei, bevor er losging +++

Ostsee und Nordsee: „Wirklich extrem“

„Das ist für einen Sommersturm schon wirklich extrem“, sagte ein DWD-Meterologe. Ab 9.00 Uhr nahm die Windstärke langsam zu und gegen Mittag wurde sie noch stärker. Der Deutsche Wetterdienst rief dazu auf, auf unnötige Autofahrten zu verzichten und windanfällige Gegenstände zu sichern.

Der DWD mahnte darüber hinaus, im Norden und Nordwesten seien Behinderungen auf Straßen und Schienen durch umstürzende Bäume oder abbrechende Äste wahrscheinlich. Dies gelte vor allem angesichts der gebietsweise erheblichen Schädigung der Bäume durch die Trockenheit.

„Der Schwerpunkt der Windentwicklung wird für die Nordsee und das angrenzende Binnenland von Ostfriesland bis in die Nordhälfte Schleswig-Holsteins erwartet“, teilte der DWD dazu mit. Dazu wird es regnerisch, einzelne Gewitter sind möglich.


Laut Deutschem Wetterdienst am Mittwochmorgen wurde für folgende Regionen Stufe rot ausgerufen:

  • Niedersachsen: Kreis Emsland, Kreis Aurich – Küste, Stadt Emden, Kreis Aurich – Binnenland, Kreis Wittmund – Küste, Kreis Wittmund – Binnenland, Kreis Friesland – Küste, Stadt Wilhelmshaven, Kreis Friesland – Binnenland, Kreis Ammerland, Kreis Cloppenburg, Kreis und Stadt Oldenburg, Kreis Wesermarsch – Binnenland, Kreis Wesermarsch – Küste, Kreis Cuxhaven – Küste, Kreis Cuxhaven – Binnenland, Kreis Stade, Kreis Rotenburg (Wümme), Kreis Harburg, Kreis Osterholz
  • Bremen: Hansestadt Bremen, Stadt Bremerhaven
  • Schleswig-Holstein: Kreis Nordfriesland – Küste, Kreis Nordfriesland – Binnenland, Kreis Schleswig-Flensburg – Binnenland, Stadt Flensburg, Kreis Schleswig-Flensburg – Küste, Kreis Rendsburg-Eckernförde – Küste, Stadt Kiel, Kreis Dithmarschen – Binnenland, Kreis Dithmarschen – Küste, Kreis Steinburg, Kreis Pinneberg (ohne Helgoland), Kreis Segeberg, Kreis Stormarn, Kreis Ostholstein – Binnenland, Kreis Ostholstein – Küste, Kreis Plön – Küste

Ostsee und Nordsee: Schulschließungen

Auf den Fährbetrieb zu den nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum hatte der angekündigte Sturm zunächst keine Auswirkungen. Die Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) kündigte auf ihren Internetseiten allerdings an, dass es aufgrund des vorhergesagten Sturmtiefs zu Änderungen im Fahrplan kommen kann. Wegen des erwarteten Sturms fielen einige Fähren zur Nordseeinsel Pellworm und den Halligen aus.

Zentrale Vorgaben zu Schulschließungen sollte es mit Blick auf die möglichen Unwetter in Schleswig-Holstein und Hamburg von Seiten des Bildungsministeriums und der Schulbehörde nicht geben. Geschlossen war in Hamburg zum 5. Juli allerdings der Tierpark Hagenbeck und auch andere Einrichtungen hatten dicht (hier mehr).


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Wer seinen Urlaub bereits gebucht hat und nun trotz des stürmischen Wetters an die Küste reist, erlebte sehr wahrscheinlich einen enttäuschenden Mittwoch. Baden in der Ostsee und der Nordsee fällt wohl aus, und auch Spaziergänge am Strand sind eher nicht möglich. (mit dpa)