Veröffentlicht inNorddeutschland

Ostsee und Nordsee: Urlaubs-Orte nie mehr wie zuvor! Schuld ist auch Wind-Energie

Küstenorte an Ostsee und Nordsee begeistern unzählige Besucher. Doch laut Experten stehen große Veränderungen bevor.

© IMAGO/blickwinkel / imagebroker

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Die Regionen an der Ostsee und Nordsee zählen zu DEN Reisezielen in Deutschland schlechthin. Spätestens seit Corona erfahren Küstenorte einen regelrechten Boom. Und auch in Sachen Wind-Energie stehen die Meere im Fokus.

Doch die Leidenschaft für Ostsee und Nordsee hat auch ihre Schattenseiten. Experten zeichnen teils düstere Prognosen für die Zukunft.

Ostsee und Nordsee: „Wir sich massiv auswirken“

Meereswissenschaftler erwarten in den nächsten 25 Jahren gravierende Veränderungen in Nord- und Ostsee. „Nicht nur die Folgen des Klimawandels werden die Regionen weiter belasten“, sagte die Sprecherin einer Forschungsmission der Deutschen Allianz Meeresforschung, Corinna Schrum vom Helmholtz-Zentrum Hereon, am Mittwoch in Kiel bei einem dreitägigen Kongress mit rund 170 deutschen Meereswissenschaftlern.

„Auch die verstärkte Nutzung durch Industrie, Schifffahrt, Militär und für die Energieerzeugung wird sich massiv auf die Ökosysteme auswirken.“ Das sei eine Herausforderung für die Fischerei und den Meeresschutz, aber auch für die Forschung.

+++ „Nord bei Nordwest“ (ARD): Hauptdarstellerin macht Pause – die hat sie auch verdient +++

Ostsee und Nordsee im Wandel

Als konkrete Beispiele für Veränderungen nannte Schrum eine weitere Erwärmung und Versauerung des Wassers. Ein „riesengroßer Akteur“ sei daneben der Ausbau der Offshore-Windenergie, in dessen Folge sich physikalische Bedingungen verändern würden. „Die Zirkulation wird sich verändern, das Windfeld wird sich verändern – und das hat Auswirkungen auf die Biogeochemie, auf die Biologie, auf das Artenspektrum.“


Noch mehr News:


Damit werde es ganz umfassende regionale Veränderungen geben. „Das muss nicht alles negativ sein“, sagte Schrum. Manche Arten würden zurückgehen und andere zunehmen. (mir dpa)