Die Nordsee-Insel Norderney gilt als beliebter Ferienort bei vielen Urlaubern. Der Sommer neigt sich dem Ende und es wird wieder ein bisschen ruhiger auf der Insel. Doch bei einigen Insulanern könnte die Stimmung gerade besser stehen: ein umstrittener Laden hat die Schließung angekündigt.
Es wurde bereits vermutet: Jetzt wurden die Spekulationen von offizieller Seite bestätigt. Ein Einkaufsladen auf Norderney muss seine Pforten schließen. Einige Menschen wollen den betroffenen Beschäftigten in der schweren Zeit zur Seite stehen.
Norderney: Letzter Verkaufstag in diesem Monat
Betroffen ist der Tedi-Markt der Insel in der Jann-Berghaus-Straße. Seit dem Frühjahr 2019 war der Laden eine beliebte Anlaufstelle für Urlauber und Einheimische auf Norderney. Das Sortiment umfasst Deko-Artikel, Schreibwaren und verschiedene Haushaltsartikel. Doch ein Umbau in diesem Jahr sorgte für viel Ärger bei Kunden (wir berichteten).
Die Umbauphase sorgte für eine Sortimentsumstellung in dem kleinen Laden. Insbesondere in den sozialen Medien führte dies zu hitzigen Diskussionen. Gegenüber dem „Magazin Norderney“ berichtete ein Tedi-Sprecher im Sommer, dass man mit der Umstellung den Kunden entgegengekommen wäre. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden erste Stimmen laut die eine baldige Schließung des Ladens befürchteten.
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Die Befürchtung scheint sich nun zubewahrheiten. Auf Anfrage von MOIN.DE bestätigte ein Sprecher des Unternehmens das Ende des Tedi-Markts auf der Insel. „Unsere Filiale wird am 23. September ihren letzten Verkaufstag haben. Die Schließung unseres Markts auf Norderney ist aus wirtschaftlichen Gründen leider notwendig geworden.“
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Viele Urlauber und Einheimische werden dem Laden nicht hinterhertrauern – verstanden hatte die Sortimentsumstellung dort sowieso keiner. Aber es scheint eine allgemeine Besorgnis um die Zukunft der Beschäftigten zu geben. Die Filiale in der Jann-Berghaus-Straße ist der einzige Standort der Kette auf der Nordsee-Insel.
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Die Angestellten werden sich zwangläufig nach einer neuen Stelle umschauen müssen. Fest steht: Die Bewohner auf Norderney stehen zusammen – viele reagieren auf die Situation der Betroffenen mit Verständnis und bieten kleine Gesten der Unterstützung an.