Diesen Ausflug hatten sich zwei Segler auf der Ostsee sicherlich ganz anders vorgestellt. Am Mittwochabend, dem 4. Oktober, kam es vor Kühlungsborn zu einem gefährlichen Zwischenfall.
Eine Frau hatte von Land aus ein gekentertes Boot rund 1,5 Kilometer vor der Küste gesichtet und setzte umgehend einen Notruf ab. Für die beiden Segler entwickelte sich der Ausflug auf der Ostsee zu einem absoluten Horrortrip.
Ostsee: Boot verunglückt vor der Küste
Die beiden Segler waren mit einem rund vier Meter langen Katamaran unterwegs, als das Unglück geschah. Infolge eines Ruderbruchs kenterten die beiden Männer und trieben manövrierunfähig auf der Ostsee. Sie schafften es nicht aus eigener Kraft, die Küste zu erreichen. Die von der aufmerksamen Passantin alarmierten Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rückten umgehend aus.
Als sie mit ihrem Seenotrettungsboot „Konrad Otto“ bei dem verunglückten Boot eintrafen, konnten sie schnell alles Notwendige für die Rettung der beiden arrangieren. Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung her und richteten den Katamaran wieder auf. Bei etwa einem Meter hohen Wellen schleppten sie die erschöpften Männer und ihr Boot in Richtung Küste. Doch das Wetter durchkreuzte die Rettungsaktion.
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Ostsee: Wetter erschwert Rettungsaktion
Eine schwere Unwetterfront mit Starkregen und kräftigem Wind zog über das Boot hinweg. Die Ostsee türmte sich mit bis zu 2 Metern hohen Wellen auf, sodass die Rettungsaktion kurzzeitig unterbrochen werden musste. Die „DGzRS“ bestätigte in einer Pressemitteilung: „Wären die Segler zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Schlepp der Konrad-Otto gewesen, wäre aus einer gefährlichen Lage eine lebensgefährliche geworden.“
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Kurze Zeit später konnten die verunglückten Segler mit ihrem Katamaran von den freiwilligen Seenotrettern sicher ans Festland gebracht werden. Sie sind bei ihrem Unglück auf der Ostsee mit dem Schrecken davongekommen.