Am Samstag (07. Oktober) gegen 11 Uhr brach ein Brand im Maschinenraum des Bestattungsschiffes „Aries“ auf der Nordsee aus.
Das rund 25 Meter lange Schiff befand sich zu diesem Zeitpunkt mit 16 Passagieren und zwei Besatzungsmitgliedern an Bord weniger als eine Seemeile (rund zwei Kilometer) nördlich des bekannten Cuxhavener Seezeichens Kugelbake auf der Nordsee.
Nordsee: Kapitän alarmiert Seenotretter
Umgehend alarmierte der Kapitän die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und berichtete von einer Notlage an Bord. Die Rettungsleitstelle See alarmierte sofort den Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ der Station Cuxhaven. Dieser befand sich gerade auf der Rückfahrt von einem anderen Einsatz auf See und lief umgehend zum Havaristen.
Noch während der Anfahrt der Seenotretter gelang es der Besatzung der „Aries“, den Brand mit Bordmitteln zu löschen. Allerdings war der Antrieb so stark beschädigt worden, dass das Bestattungsschiff nicht mehr aus eigener Kraft nach Cuxhaven fahren konnte. Mit einem Anker sicherte die Crew die manövrierunfähige „Aries“.
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Nordsee: zwei Passagiere brauchen medizinische Versorgung
Der Seenotrettungskreuzer ging beim Havaristen längsseits. Zwei Seenotretter stiegen bei moderaten Wetter- und Seegangsbedingungen über. Auf dem Bestattungsschiff versorgten sie gemeinsam mit einem an Bord befindlichen Arzt zwei Passagiere: Eine Frau war seekrank, und ein Mann benötigte wegen einer Vorerkrankung medizinische Hilfe.
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Wenig später traf ein Hafenschlepper mit einem Brandbekämpfungsteam der Berufsfeuerwehr Cuxhaven sowie einem Notarzt und einem Rettungssanitäter am Unglücksort ein. Nachdem sich die Feuerwehrleute davon überzeugt hatten, dass der Brand tatsächlich gelöscht war, brachte der Schlepper die „Aries“ samt der 18 Personen an Bord nach Cuxhaven.