Die Küsten der Ost- und Nordsee müssen sich ab sofort auf einige Turbulenzen einstellen.

Doch die Unruhen der Ostsee und Nordsee könnten nicht unterschiedlicher sein. Selbst der Schiffsverkehr wird lahm gelegt.

Ostsee und Nordsee: Wasserstand auffällig

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BHS) kündigt ab Donnerstag Hochwasser an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste an. Bereits seit Mittwochabend könne das Wasser in der Lübecker und Kieler Bucht um 20 bis 70 Zentimeter über den mittleren Wasserstand steigen.

In der Nacht zum Donnerstag (19. Oktober) könnten sich diese Werte noch weiter steigern: in der Kieler Bucht beispielsweiße bis zu 90 Zentimeter. Das erwartete Hochwetter am Donnerstag beträfe in der Lübecker Bucht final zwischen 50 und 110 Zentimeter, in der Kieler Bucht zwischen 60 und 130 Zentimetern.

+++Ostsee und Nordsee: Heftige Sturmflut wütet an den Küsten – und hinterlässt große Schäden+++

Ostsee und Nordsee: Hier geht gar nichts mehr

An der schleswig-holsteinischen Nordseeküste spielt sich allerdings etwas ganz anderes ab. Hier wird befürchtet, dass die Wasserstände bis Sonntag (21. Oktober) nicht über, sondern unter dem Normalwert liegen. Folgen sind Ausfälle und Verspätungen. Der Schiffsverkehr mit Juist fällt am Freitag (20. Oktober) komplett aus. Wer sich also auf der beliebten Ferien-Insel aufhält, muss damit rechnen, dass er nicht mehr aufs Festland zurückkehren kann.

Hier gehts zu weiteren News:

Aber was ist der Grund? Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist es eine kräftige Ostströmung der Luft zwischen einem Hoch, das von Spitzbergen nach Skandinavien wandert. Gleichzeitig ein Tief auf dem Weg von der Biskaya nach Großbritannien. Ein Ausläufer dieses Tiefs soll die Region um die Ostsee erreichen.