Der Norden bereitet sich seit gestern auf eine schwere Sturmflut vor. Viele Orte an der Nord- und Ostseeküste trafen seit gestern Vorkehrungen: Sandsäcke, Flutschutzeinrichtungen, Kontrolle der Deiche.

Doch viele Ortschaften an der Ostsee hat es bereits Freitagmorgen (20. Oktober) stark erwischt – die Pegelstände übertrafen die Prognosen. An der Nordsee sieht es allerdings nicht viel besser aus…

Ostsee und Nordsee: Ferien-Insel hat großes Problem

Eine schwere Sturmflut wurde ab Freitag (20. Oktober) für das kommende Wochenende für die Küste an der Ostsee angekündigt. Bereits am Donnerstag (19. Oktober) standen die Pegel in einigen Orten schon sehr hoch, das Wasser schwappte über die Kaimauer. Die Insel Fehrmann, bereitete sich seit Donnerstag eifrig vor. Sandsäcke wurden an die Bevölkerung verteilt, Anwohner an der Küste sicherten ihre Häuser mit Flutschutzeinrichtungen. Das Problem: dabei wurden alle Reserven der Insel aufgebraucht! Die ehrenamtlichen Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr befüllten am späten Donnerstag Abend noch neue Sandsäcke.

Doch trotz Warnungen und Vorbereitungen hat die Sturmflut in vielen Orten an der Ostsee bereits bis Freitagmorgen große Schäden angerichtet. Die Auswirkungen sind vielseitig. In Kiel-Schilksee drohten 100 Strandkörbe wegeschwemmt zu werden, die Feuerwehr war im Einsatz und rettete sie vor dem Hochwasser der Ostsee. An der Kieler Förde wurde ein Badesteg überflutet. In Grömitz steht das Willkommensschild „#MEINGRÖMITZ“, welches im Hafen platziert ist, bereits jetzt unter Wasser. In Stahlbrode am Strelasund haben sich mehrere Sportboote selbstständig gemacht und beschädigten dabei weitere Boote.

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Ostsee und Nordsee: Wetterexperte warnt!

Den Flensburger Hafen traf es bereits Donnerstag stark. Die Promenade war komplett überflutet. Hier soll am Freitag der Hotspot des Hochwassers sein. Auch Wetterexperte Dominik Jung (wetter.net), warnt: „Vor allem jetzt zum Abend hin kann die Lage sehr brisant werden!“

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An der Nordseeküste sieht die Lage ein wenig anders aus. Hier kommt es voraussichtlich zu einer sogenannten Sturmebbe. Trotzdem wurden auch hier, durch den stark wütenden Wind, Strandkörbe beschädigt.