Veröffentlicht inNorddeutschland

Camping an der Ostsee: Katastrophe auf Platz – Hilfeaufruf geht nach hinten los

Eine große Sturmflut hat an der Ostsee auch einige Camping-Plätze hart getroffen. Als Urlauber verzweifelt einen Hilferuf starten, geht das aber daneben.

© IMAGO / Panthermedia

Hilfreiche Tipps fürs Camping: So gelingt euer Urlaub im Freien

Mit diesen Tipps für Camping-Anfänger gelingt euch ein erholsamer Urlaub im Freien.

Die Sommer-Saison an der Ostsee und Nordsee ist längst vorbei und mit dem Herbst-Wetter kommen auch die typischen Stürme in den Norden zurück. Erst vor wenigen Tagen sorgte eine Sturmflut in einigen Küsten-Orten für große Schwierigkeiten. Auch Camping-Plätze traf das hart.

Spuren der Verwüstung bleiben an mehreren Orten an der Ostsee und der Nordsee zurück. Teilweise gibt es Schäden in Millionen-Höhe. Davon blieben auch Camping-Plätze nicht verschont, die mitunter komplett überflutet worden sind. Darunter ein Platz in Damp, von dem aus Urlauber nun einen dringenden Hilferuf schicken.

Camping an der Ostsee: Urlauber voller Verzweiflung

Es ist schon bitter, dass Urlauber auf ihren zerstörten Festplatz blicken muss, auf dem sie erst sechs Wochen zuvor stolz ihren Camper geparkt hatten. In einem Facebook-Beitrag berichtet ein Bekannter der fünfköpfigen Familie, dass diese lange überlegt und mühsam gespart hatte, um den Traum endlich in die Realität umzusetzen. Die Sturmflut zerstörte ihnen nach wenigen Wochen nun alles.

Die Versicherung greift bei der Sturmflut nicht, weil diese nicht explizit mitversichert worden ist, heißt es von dem Beitrags-Ersteller. Jetzt will man der jungen Familie mit einer Spendenaktion finanziell unter die Arme greifen, damit der Platz wieder neu aufgebaut werden kann. Eine tolle Idee, der jedoch direkt eine Klatsche folgt.

+++ Ostsee-Ort lockt SIE in Massen an den Strand – „Systematisch verdrängen“ +++

Camping an der Ostsee: „Würde nicht von echter Not sprechen“

Kommentierende zeigen nämlich nicht nur Mitleid, können vor allem nicht nachvollziehen, dass man sich als Besitzer von einem Camper auf einem festen Platz nicht richtig versichert. Mit dem Camping-Gefährt sei das Ganze nur ein Hobby, betont eine Frau und holt mit einem direkten Kommentar aus: „Ehrlich gesagt würde ich hier nicht von echter Not sprechen, die Familie hat ja wohl einen festen Wohnsitz und ein Dach über dem Kopf.“ Für die Urlauber sei das nicht „existenzbedrohend“, findet sie. „Da haben andere ganz andere Schäden erlitten.“

Dafür machen sich einige mit verteidigenden Worten für die geschädigten Urlauber stark. Darunter ein Mann: „Natürlich wäre die Versicherung von Vorteil gewesen und hätte wohl möglich solche Probleme verhindert. Aber da wir ja alle Menschen sind, machen wir Fehler. In diesem Fall einen teuren Fehler.“ Auch an anderer Stelle schreibt jemand: „Eine echte Not ist es nicht, aber für die Familie ist es ein Notfall.“


Mehr zum Thema Camping und von der Ostsee lesen:


Ob Urlauber letztendlich Spenden und unterstützen müssen oder das Schicksal der Familie als weniger relevant betrachtet, wird jeder für sich entscheiden müssen. Die Meinungen in der Ostsee-Gruppe gehen unter den Camping-Fans jedenfalls stark auseinander.