Der Fachkräftemangel ist jedem deutschlandweit bekannt und viele können den Begriff schon nicht mehr hören. Die Politik verspricht ihren Bürgern seit Jahren, dass etwas gegen den genannten Fachkräftemangel getan wird, doch passiert ist augenscheinlich wenig.

Nachdem im Sommer schon die ersten Unternehmen an der Nordsee betroffen waren (wir berichteten), trifft es nun auch Unternehmer Uwe C. Messer auf Sylt. Und darunter leiden müssen insbesondere die Einwohner der Nordseeinsel.

Sylt: Schornsteinfeger findet seit Monaten keinen Gesellen

Seit mehreren Monaten ist der selbstständige Schornsteinfeger Uwe C. Messer auf der Suche nach einem Gesellen, der ihn bei seiner Arbeit auf Sylt unterstützen kann. Doch wie auch viele andere findet Messer keinen potenziellen Kandidaten. Das Tragische: Alleine kann er nicht alle seine Arbeiten bewältigen, wie der „shz“ berichtet.

Zum Problem wird das vor allem für Hausbesitzer auf Sylt. Denn Schornsteinfegertätigkeiten müssen mit einer gesetzten Frist durchgeführt werden. Die Hausbesitzer wurden bereits dazu angehalten sich über die Fristen zu erkundigen, um sich somit frühzeitig um möglichen Ersatz durch Schornsteinfeger von außerhalb zu kümmern.

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Sylt: Kreis Nordfriesland muss möglicherweise eingreifen

Doch sollte es zum Worst-Case Szenario kommen und die Hausbesitzer wider Erwarten nicht in der Lage sind andere Schornsteinfeger zu beauftragen, welche die Tätigkeiten übernehmen könnten, so würde der Kreis Nordfriesland unterstützend helfen. Es werde erwartet, dass sich die Hausbesitzer eigenständig organisieren, doch Strafen seien laut „shz“ unter dem Gesichtspunkt der aktuellen Situation nicht vorgesehen.

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Gerhard Möller, Landesinnungsmeister beim Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks Schleswig-Holstein bestätigt auch, dass es im ganzen Bundesland zu Verzögerungen kommt: „Im ganzen Land kommt es daher zu Verzögerungen.“ Auf Sylt sind Möller allerdings keine weiteren Fälle bekannt.

Der Verband des Schornsteinfegerhandwerks ist nun auch schon mit verschiedenen Maßnahmen beschäftigt, um den Nachwuchs für dieses Berufsfeld gewinnen zu können.