In einer Stadt an der Ostsee wird der Bagger angesetzt – ein Gebäude wird abgerissen.

Für Anwohner an der Ostsee ein großer Schock! Denn für viele hängt an dem Schuppen ein Stück Lebensgeschichte.

Ostsee: Schicksal seit 2023 besiegelt

Bereits im Oktober 2023 war das traurige Schicksal dieses Lokals in Flensburg bewiesen. Hochgestellte Stühle, leere Wände – weit und breit niemand zu sehen. Das Restaurant „Delfter Stuben“ war dicht. Clemens Tschendorf, Pressesprecher der Gemeinde verriet gegenüber MOIN.DE, dass ein privater Käufer die Einheit gekauft habe – die Baupläne waren zu diesem Zeitpunkt bereits abgesegnet (MOIN.DE berichtete)

Es solle ein neuer Gebäudekomplex entstehen, mit Arztpraxen und kleinen Wohneinheiten. Und jetzt scheint die Zeit gekommen zu sein – um die „Delfter Stuben“ ragt ein Absperr-Zaun. Einer Flensburgerin bleiben nur die Worte: „Hier wird ein Stück Geschichte von Mürwick abgerissen.“ Denn diese reicht schon bis ins Jahr 1856…

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Ostsee: Schon zu Kaisers Zeiten beliebt

Twedter Holz, nicht weit entfernt von Mürwik, war nämlich zu Kaisers Zeiten ein beliebtes Ausflugsziel. Der „Johannisgarten“, später auch „Himbeer-Ranch“ und heute „Delfter Stuben“ waren schon damals beliebte Gaststätten, erklärt der „shz“. Und auch in einer Facebook-Gruppe herrscht große Trauer, denn für viele Flensburger hängt ein Stück Lebensgeschichte an der Gaststätte.

„Die gute alte „Himbeer-Ranch“, mein alter Freund Hörby hat dort lange Zeit als DJ Platten aufgelegt!“, erzählt ein Mann in den Kommentaren melancholisch. Der DJ Hörby sei ebenfalls ein Stück Geschichte in Flensburg. Und auch andere erzählen von ihren Tanzabenden in dem Lokal: „Och wie schön der Johannesgarten, dort sind wir immer tanzen gegangen 1963.“ „Manche Nacht dort durchgetanzt! Sehr schöne Zeit!“

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„Meine schöne Jugendzeit“, schwelgt eine Frau traurig in Erinnerungen. Doch auch wenn es für viele schöne Erinnerungen hervorruft, sagt eine Frau ganz klar: „Das Gebäude dagegen ist nicht schön und auch nicht bewahrungsbedürftig. Lasst es in den Erinnerungen weiterleben und baut was schönes Neues hin. Die Zeiten ändern sich halt.“