Veröffentlicht inNorddeutschland

„Küstenrevier“: Till Demtrøder packt aus — „Kein Mensch hat auf eine neue Krimiserie gewartet, aber…“

Das „Küstenrevier“ kommt! Hauptdarsteller Till Demtrøder packt im MOIN.DE-Interview zu Dreharbeiten, -orten und Folgen aus.

© Foto: Pyjama Pictures/Adrian Fohl/Seven.one

Die beliebtesten norddeutschen Serien

Im Norden wird großes Fernsehen produziert. Wir stellen die beliebtesten norddeutschen Serien vor.

Mit echten Polizisten kann Till Demtrøder (56) nach vielen Jahren als Bulle im „Großstadtrevier“ und nun auch als Kriminalhauptkommissar locker mithalten. Denn der Schauspieler ist seit dem 11. Januar in der Hauptrolle der neuen Vorabend-Serie „Das Küstenrevier“ zu sehen. Die Folgen werden von Montag bis Freitag, jeweils um 19 Uhr, auf SAT.1 ausgestrahlt. Noch rund 600 weitere Mitbewerber hatten für die Rolle vorgesprochen. Doch der Hamburger machte das Rennen.

„Wir haben bis zwei Tage vor Weihnachten schon 60 Folgen abgedreht“, erzählt er im Gespräch mit MOIN.DE. „Weitere 20 drehen wir jetzt noch. 80 Folgen insgesamt, das ist schon eine Menge Holz.“ Die Story von „Küstenrevier“: Harry Stein (Till Demtrøder) ist Witwer und trauert seiner verstorbenen Frau nach. Er arbeitet im Ostseestädtchen Küstritz auf Rügen. Gemeinsam mit Tochter Hanna (Vanessa Eckart), die auch Polizistin ist, bekämpft er Verbrechen. Doch Harry weiß nicht um das düstere Geheimnis seiner Tochter, das bald seine Familie und Küstritz in Gefahr bringen wird.

„Küstenrevier“: Viel, viel Vorbereitung

„Wir haben in Berlin die Innenszenen gespielt, und die Außendrehorte waren tatsächlich auf Rügen“, erzählt Demtrøder. Das spielte ihm sehr in die Karten, denn auf Rügen bewohnt er mit seiner Lebensgefährtin Stefanie Millat und der gemeinsamen 16-jährigen Tochter Lina auch ein Haus als Zweitwohnsitz. „Ich bin besonders gern im Norden und am Meer, das ich so sehr liebe. Rügen ist meine zweite Heimat. Da kenne ich jeden Stein.“ 

Till Demtröder spielt an der Seite von Vanessa Eckart in der neuen SAT.1-Serie „Das Küstenrevier“. Foto: Foto: Pyjama Pictures/Adrian Fohl/Seven.one

Auf seine Polizeirollen hat er sich ausgiebig vorbereitet. „Ich bin oft nachts mit Polizisten mitgefahren und sehr intensiv mit ihnen zusammen gewesen. Von der Stadt Hamburg habe ich sogar mal eine Auszeichnung als Ehrenkommissar erhalten. Mein Leitfaden beim Drehen ist die Authentizität, meine Hauptaufgabe die Glaubwürdigkeit.“

+++ „Küstenrevier“: Sat.1 holt zum großen Schlag aus – kann das gut gehen? +++

„Küstenrevier“: Klare Worte

Demtrøder hat viele Talente und ist sehr sportlich. Er kann schießen, reiten, fechten, bergsteigen, segeln, tauchen und windsurfen. Außerdem liebt er den Motorsport und fährt leidenschaftlich gern Motorrad. MOIN.DE traf ihn mal bei den Harley Days in Hamburg, als er die Kolonne mit seiner Tochter Nathalie (28) mit anführte. Sie stammt wie seine 33-jährige Tochter Valerie aus seiner Ehe mit Julia. 


Mehr News:


Kann er sich in seiner neuen Rolle ausleben? „Na, ja, mittlerweile bin ich ja nicht mehr der Jüngste“, sagt er. „Deshalb freue ich mich, dass ich der Chef eines ganzen Reviers mit einem großen Team bin und die Verantwortung trage. Die Fälle löse ich oft als Bauchmensch. Aber natürlich muss ich auch mal einem Delikt hinterher springen. Dabei habe ich mich bei einem Sprint auch ordentlich auf die Fresse gelegt, bin aber aufgestanden und weitergelaufen.“

Das Fernsehen zeigt viele Krimiserien. Brauchen wir noch eine weitere? „Ich will ehrlich sein“, sagt Till Demtrøder. „Kein Mensch hat auf eine neue Krimiserie gewartet, aber ,Das Küstenrevier’ ist etwas Besonderes. Die Teile sind in sich abgeschlossen. Die Zuschauer können quasi beim Abendessen mitraten, was passiert. Zudem gibt es viel Familiäres und Generationsübergreifendes und auch eine ordentliche Dosis Liebe.“