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Aida: Gäste verlassen Schiff – und leiden plötzlich unter einer unheimlichen Krankheit

Aida-Urlauber berichten immer wieder von anhaltenden Schwindel oder Übelkeit. Die Reederei kann nichts dafür, übel ist die Krankheit trotzdem. Ein Arzt klärt auf.

Diese Krankheit macht vielen Aida-Reisenden zu schaffen!
© IMAGO / agefotostock, IMAGO / Martin Wagner

Aida: Fünf spannende Fakten über den Kreuzfahrt-Riesen

Kreuzfahrten sind bei Passagieren beliebt, da sie einen Rundum-Sorglos-Urlaub bieten. Einer der bekanntesten Kreuzfahrt-Anbieter ist Aida Cruises. Wir präsentieren Dir die fünf spannendsten Fakten über den Kreuzfahrt-Riesen.

Viele Menschen kennen das Problem. Ist das Aida-Kreuzfahrtschiff aus dem Hafen gelaufen, beginnt es schon zu schaukeln und die Symptome machen sich bemerkbar. Laut der AOK werden durchschnittlich rund ein Drittel aller Reisenden während einer Schifffahrt seekrank. Doch in manchen Fällen beginnen die Probleme erst nach der Reise, zurück an Land…

Aida-Gäste berichten immer wieder von ihren Erlebnissen, manche Menschen leiden mehrere Wochen unter den Symptomen der bisher wenig bekannten Krankheit. Nun klärt ein Arzt gegenüber MOIN.DE, was es damit auf sich hat und wie sich Betroffene verhalten sollten.

Aida: Landkrankheit betrifft viele Urlauber

Kreuzfahrer berichten nach ihrer Aida-Reise in einschlägigen Foren im Netz immer wieder von merkwürdigem Schwindel, Übelkeit und vergleichbaren Symptomen. Von der Seekrankheit wussten Reisende schon seit Jahrhunderten, die Landkrankheit hingegen ist ein relativ neuer Begriff und bisher weit weniger erforscht. Doch es zeigt sich: Die Krankheit betrifft viele Kreuzfahrer – viele leiden teils mehrere Wochen nach Abschluss ihrer Reise noch unter den Auswirkungen.

Die allgemeine Landkrankheit hält im Regelfall nur wenige Stunden nach Verlassen des Schiffes an. Es äußert sich durch Schwindel, gestörtes Gleichgewicht und ein anhaltendes Gefühl der Bootsbewegung. Halten die Beschwerden mehr als 48 Stunden an, kann es sich um das „Mal-de-Debarquement-Syndrom“ handeln, was so viel wie „das Leid des vom-Schiff-Gehens“ bedeutet, weiß Prof. Dr. med. Michael Freitag von der Abteilung Allgemeinmedizin der Universität Oldenburg. Bisher wüssten Mediziner jedoch nicht viel über die Krankheit…

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Aida: Das sollten Betroffene machen

„Eine allgemeingültige, spezifische Therapie ist nicht bekannt“, sagt Allgemeinmediziner Freitag gegenüber unserer Redaktion. Das Krankheitsbild hält er im allgemeinen für selten. Sollten die Beschwerden, wie von vielen Aida-Reisenden berichtet, mehrere Wochen andauern, ist seine Empfehlung eindeutig: „Betroffenen würde ich raten, zunächst ihre Hausärztin oder Hausarzt aufzusuchen.“ Er ergänzt: „Gegebenenfalls ist eine Vorstellung beim HNO-Arzt oder Neurologen sinnvoll.“


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Urlauber, denen eine gewisse Anfälligkeit für solche Phänomene bekannt ist, sollten vielleicht von einer Kreuzfahrt absehen.