Die Seehundstation Friedrichskoog ist eine einzigartige Einrichtung an der Nordsee-Küste von Schleswig-Holstein. Seit 1985 hat sich die Station der Information, Aufzucht und Forschung rund um die heimischen Meeressäuger an unserer Küste gewidmet. Nun gibt es gute Neuigkeiten…
Sie waren zu klein, um in Freiheit zu überleben. Deshalb durften sich junge Kegelrobben in der Seehundstation Friedrichskoog einige Wochen lang ordentlich satt fressen – jetzt wartet die Nordsee.
Nordsee: Auswilderung von Jungtieren
Gute Nachrichten für die Tiere an der Küste! Die ersten jungen Kegelrobben der aktuellen Geburtensaison sind aus der Seehundstation Friedrichskoog (Schleswig-Holstein) in die Nordsee ausgewildert worden. Dank des intensiven Schutzes der Tiere erholen sich die Bestände an den Küsten prächtig.
Die zwei Tiere seien Ende November im Alter von etwa zwei Wochen von der Helgoländer Düne nach Friedrichskoog gebracht worden. Sie hatten noch kein ausreichendes Gewicht, um alleine zu überleben. „Sie haben sehr schnell gelernt, selbstständig Fisch zu fressen“, sagte Tanja Rosenberger von der Seehundstation an der Nordsee. Mindestens 35 Kilogramm müssen die Kegelrobben vor der Auswilderung auf die Waage bringen. Der Moment sei jedes Mal ein Highlight für alle Beteiligten…
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Nordsee: Bestände erholen sich
„Die Auswilderungen sind immer die schönsten Momente für uns“, sagte Rosenberger. Denn dies sei ja das Ziel ihrer Arbeit. In den vergangenen Jahren vermehrten sich die Kegelrobben im Wattenmeer und auf Helgoland prächtig. Auf Helgoland wurden zuletzt Rekordzahlen gezählt, ganze 793 Jungtiere! Bisher wurde in keinem Winter eine höhere Geburtenzahl auf der Helgoländer Düne notiert.
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Aktuell sind noch rund 30 junge Kegelrobben in der Seehundstation. Die Tiere sind in Deutschland nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. (dpa)