Sylts ältestes Gebäude ist seit Monaten in den Schlagzeilen. Das ikonische reetgedeckte Haus mit den Namen „Rantum Inge“ wurde über Jahre hinweg dem Verfall überlassen. Kürzlich wurden dann endlich konkrete Pläne bekannt, das Gebäude wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen (MOIN.DE berichtete). Doch nicht alle zeigen sich begeistert von den Plänen.
Das fast 300 Jahre alte Gebäude auf der Nordsee-Insel Sylt soll schon in wenigen Jahren wieder als Hotel genutzt werden. Dafür werden die neuen Eigentümer einiges an Geld in die Sanierung stecken müssen. Viele Einheimische und Kenner der Insel sorgen sich um die Zukunft der „alten Dame“.
Sylt: „Nicht noch eine Luxusherberge“
Der Zustand des „Rantum Inge“ sei fast schon katastrophal: Zeit und Leerstand haben seinen Tribut gefordert. Doch damit soll nun Schluss sein. Die Pläne dafür wurden bereits von der zuständigen Behörde auf Sylt genehmigt. Die Bauerarbeiten für die Sanierung sollen spätestens Ende 2025 starten. Doch nicht alle scheinen zufrieden mit dem neuen Kapitel für das kultige Traditions-Haus der Insel.
Viele fürchten, dass aus dem „Rantum Inge“ eine weitere Luxus-Unterkunft für die besserverdienenden Menschen wird. „Der normale Urlauber würde sich sicher auch über ein bezahlbares Hotel freuen“, meint ein Mann. Andere pflichten ihm bei: „Hoffentlich wird es nicht noch eine Luxusherberge.“
Sylt: Kein Verständnis für Kritik
Manch ein Bewohner der Insel kann die Kritik nicht verstehen. „Wenn ich so einen Blödsinn lese, geht mir die Hutschnur hoch“, ärgert sich eine Frau. Sie und einige andere freuen sich über die Möglichkeit, dass das 300 Jahre alte Gebäude wieder in altem Glanz erstrahlen wird. Für sie ist das Haus ein unverzichtbarer Teil der Insel-Kultur und sollte nicht einfach so dem Verfall überlassen werden, unabhängig davon, wer es bezahlt hat.
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Die Käufer des Anwesens auf Sylt bleiben derweilen weiterhin unbekannt. Nur so viel ist bekannt: Es soll sich um eine Gruppe von Menschen handeln, denen das verfallene Gebäude sehr am Herzen lege.