Noch ist es etwas hin, bis sich an Nordsee und Ostsee wieder zahlreiche Urlauber und Touristen tummeln. Bis zur Hochsaison ist es schließlich noch etwas früh, um für Strandurlaub im Norddeutschland zu planen.
Wenn es rund um Ostern jedoch wieder richtig losgeht mit dem Ansturm, profitieren davon auch Supermärkte und Discounter an Nordsee und Ostsee. Sie dürfen zu dieser Zeit beinahe immer geöffnet haben. Daher können Küstenkenner über ein neues Angebot von Discounter-Riese Aldi nur müde lächeln.
Nordsee und Ostsee: Aldi-Hammer gar nicht neu
Sonntags ist in Deutschland bekanntermaßen Ruhetag. Läden haben geschlossen, die Kinder müssen nicht zur Schule, die Eltern nicht arbeiten. Doch wie immer gibt es Ausnahmen. Eine davon will sich Discounter Aldi jetzt in Magdeburg zunutze machen. Denn vom Öffnungsverbot an Sonntagen sind Bahnhofsbereiche nicht betroffen. Und deshalb will man in der Oststadt nun eben dort eine Filiale eröffnen, um auch sonntags Profit einzustreichen (hier alle Infos dazu).
Neid? Kommt wohl bei manchem auf, der nicht gerade in der Nähe eines Bahnhofs wohnt und an Sonn- und Feiertagen nicht mal eben spontan losziehen kann. Und an Nordsee und Ostsee kann man die Freude über diese „Neuheit“ eh nicht nachvollziehen. Denn hier kann man die meiste Zeit des Jahres ohnehin jeden Tag einkaufen.
Bäderregelung macht es möglich
Möglich macht das die sogenannte Bäderregelung, die sowohl in Schleswig-Holstein als auch in Mecklenburg-Vorpommern gilt. In Schleswig-Holstein wurde diese kürzlich bis zum 13. Dezember 2028 verlängert. Für die Reisezeiträume zwischen dem 15. März bis zum 31. Oktober und vom 17. Dezember bis zum 8. Januar dürfen Supermärkte in 95 Tourismusorten von 11 bis 19 Uhr auch an Sonn- und Feiertagen öffnen.
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Nordsee und Ostsee: Ruhe vor dem Sturm
In Mecklenburg-Vorpommern läuft diese Regelung in diesem Jahr aus, soll jedoch für 62 Orte an die Regelung aus dem Nachbarbundesland angeglichen werden. So können Touristen in ihrem Urlaub an der Küste auch weiterhin einkaufen gehen, wann immer sie wollen.
Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings auch, dass gerade nicht allzu viel los ist in den Küstenregionen. Erst in knapp zwei Wochen beginnt die Urlaubssaison und damit auch die sonntägliche Arbeit.