Nächster Paukenschlag im Streit zwischen der „Regenbogen AG“ und dem Land Mecklenburg-Vorpommern auf dem Camping-Platz in Prerow.
Der Hintergrund des Streits sind Kündigungen von zwei unterschiedlichen Pachtverträgen für das Campinggelände. Der Pachtvertrag des ehemaligen rechtmäßigen Betreibers der „Regenbogen AG“ lief zum Ende des Jahres 2023 aus. Doch die „Regenbogen AG“ weigert sich beharrlich, den Camping-Platz zu räumen.
Camping: „Regenbogen AG“ lässt nicht locker
Mittlerweile werden die Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Land und der staatlichen Stiftung für Umwelt- und Naturschutz (StUN) als Eigentümer einerseits und der Regenbogen AG andererseits vor Gericht ausgetragen. Eine Einigung steht bislang jedoch noch aus.
Bereits im Februar reichte die StUN eine Räumungsklage ein. Nun gerät auch Agrarminister Till Backhaus ins Visier der „Regenbogen AG“, die den Campingplatz in Prerow seit 1991 betreibt. In einem Interview mit dem NDR bezeichnete der Minister die Regenbogen AG als „schlechten Verlierer“, der „mit der Angst der Dauercamper“ und „fadenscheinigen“ Argumenten arbeite, um die Flächen des „schönsten Camping-Platzes Deutschlands“ nicht aufgeben zu müssen. Das möchte die „Regenbogen AG“ nicht auf sich sitzen lassen und zeigt den Minister Backhaus an.
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Campingplatz in Prerow jetzt zweigeteilt
Doch damit nicht genug: Auf dem Camping-Platz an der Ostsee eskaliert der Streit weiter. Mitarbeiter der „Regenbogen AG“ haben das Areal nun in zwei Hälften aufgeteilt und mit einem Absperrband eine klare Grenze gezogen. Hier sollen künftig zwei separate Camping-Plätze entstehen.
Blöd ist nur: Die rechtmäßige Grenze läuft genau durch eine Anlage mit Toiletten und Dusche. Trotzdem will die „Regenbogen AG“ dies durchsetzen und sich ihren Camping-Platz zurückholen.
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Für alle Dauercamper bleibt zum Glück noch ein wenig Zeit, bis es dazu kommt. Die Teilung wird erst 2025 endgültig in Kraft treten.