An der Ostsee machten Spaziergänger eine ungewöhnliche Entdeckung. Mehrere tausend Kadaver wurden in einem beliebten Küstenort angespült.

Bei diesen Bildern kann es dem ein oder anderen schnell den Magen umdrehen. Um welche Tiere es sich handelt und wie gefährlich diese sind, erfuhr MOIN.DE exklusiv von einer Meeresbiologin vom NABU-Meeresschutz-Büro in Stralsund.

Ostsee: Feuerquallen angespült

Nach Einschätzung der NABU Stralsund erlebten die Strandbesucher den Anblick von tausenden Feuerquallen in Heiligenhafen an der Ostsee in den vergangenen Tagen. Die Quallen lagen mit ihren feuerroten Schirmen am Strand und bedeckten Sand und Steine.

Katharina Brundiers, Dipl. Meeresbiologin des NABU-Meeresschutz-Büros in Stralsund, erklärt, wie es zu einem solchen Phänomen kommen kann. „Die Tiere sind passive Drifter. Sie führen zwar Schwimmbewegungen mit ihrem Schirm aus, kommen damit aber stärkeren Strömungen oder Stürmen nicht entgegen“, so Brundiers gegenüber MOIN.DE.

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Ostsee: Berührung der Tiere vermeiden

Katharina Brundiers rät Schaulustigen dringend von direktem Kontakt mit den Tieren ab. „In den Nesselzellen ist ein Gift enthalten, das den menschlichen Organismus reizen kann. Die Reaktion kann von leichtem Brennen auf der Haut über starke Schmerzen bis hin zu einem anaphylaktischen Schock führen (in sehr seltenen Fällen), daher ist es ratsam, die Tiere, bzw. deren Nesseln nicht zu berühren.“

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Sollte es allerdings zur direkten Berührung kommen, rät die Meeresbiologin, die verbliebenen Nesselfäden der Quallen mit Salzwasser vorsichtig abzuspülen. Doch zukünftige Gäste von Heiligenhafen brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass der Strand bei ihrem Besuch noch immer voll von Quallen ist. Die Wellen werden die Kadaver erfassen und wieder zurück ins Meer tragen.