Der Frühling ist noch kühl, doch es locken freie Tage an der Ostsee – und rund 25.000 Gäste machen sich auf. Dabei haben sie eine Insel fest im Blick. Wo sie sich tummeln, überrascht.
Mit Usedom, Fehmarn oder Hiddensee haben Urlauber einiges an Auswahl. Doch zu Ostern wollen viele nach Rügen – und von den rund 25.000 Gästen steuert die Hälfte nur einen Ort auf der Insel an!
Ostsee: Alles da, Preise günstig
Über die Oster-Feiertage wegfahren, kann ein großes Loch in die Urlaubs-Kasse brennen – das gilt für sämtliche Ferien- und Feiertags-Zeiten in Deutschland. Doch Binz auf Rügen überzeugt aktuell mit vergleichsweise schnäppchenhaften Angeboten und vielem mehr.
Satte 12.000 Besucher statten dem Ostsee-Städtchen Binz laut Tourismusverband einen Oster-Besuch ab. Klar, Binz war schon immer beliebt – doch warum will im Vergleich kaum jemand nach Sassnitz, Göhren oder Sellin?
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Ostsee: Perfekter Urlaubs-Ort?
Die Gründe liegen für viele Urlauber klar auf der Hand. Zum einen ist da die flotte Anbindung mit der Deutschen Bahn (wenn sie denn pünktlich fährt) etwa von Berlin aus. Rund vier Stunden benötigen Besucher aus Berlin, die Anbindungen vor Ort sind ebenfalls vielversprechend. So lassen sich Hot-Spots wie der Königsstuhl, Karls Erlebnis-Dorf oder das berühmte Jagdschloss mit den „Öffis“ erreichen.
Preistechnisch lockte Binz zu Ostern mit vergleichsweise moderaten Preisen: „Wir haben für drei Leute und fünf Tage rund 520 euro bezahlt, Inklusive Pool und Frühstück. Ich finde das ist nicht viel“, sagt Alexandra aus Berlin gegenüber der Ostsee-Zeitung (OZ). Die junge Mutter ist samt Tochter Elena und Sohn Jonny angereist.
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Ostsee: Gosch muss sein!
Luxus geht in natürlich Binz auch – so waren zu Ostern Doppelzimmer für rund 370 Euro zu haben, rund 420 Euro sollten Urlauber für eine Nach im Hotel mit Meerblick hinblättern. Muss man wollen, günstige Preise, wie etwa Alexandra mit Familie zahlten, sind wohl eher der Grund für einen flotten Trip an die Ostsee nach Binz.
Neben Kosten scheint Rügen mit Vielfalt und Flair zu bestechen: „Uns wurde gesagt, wir müssen unbedingt nach Binz. Wegen der Atmosphäre, der Seebrücke und hier gibt’s ja auch den Gosch“, sagen Laura und Luca Gierse aus Höxter gegenüber der OZ. Sie wollen shoppen, die Fußgängerzone von Binz lade sehr dazu ein, führen sie aus.
Vielleicht ist es die perfekte Mischung aus Natur, Ruhe, Shopping und Luxus, die Binz an der Ostsee so faszinierend macht. Nur wer mit großem Gedränge Probleme hat, sollte lieber fern bleiben – und vielleicht an die Nordsee nach Langeoog (wir berichteten).