Es scheint so, als hätte die Gemeinde Sylt den Aufschrei der Bewohner nicht ernst genommen. Die Maßnahmen zur „Verschönerung“ der Insel sind weiterhin in vollem Gange. Die Anwohner zeigen sich nicht begeistert!
Sylt gilt als beliebtes Urlaubsziel. Grade die schönen Strände und die Natur der Insel ziehen Touristen magisch an – mit Naturverbundenheit hat diese Maßnahme aber nichts zu tun!
Sylt: „Zu früh gefreut“
Eine Anwohnerin teilte ihren Frust mit anderen Leidensgenossen auf Facebook: „Sah gestern so aus, als ob es bepflanzt werden soll. Zu früh gefreut, alles nur Schotter“. Hier geht es ganz klar erneut um die neugestalteten Mittelinseln der Maybachsraße.
Schottergärten sind nicht nur eine Frage des ästhetischen Geschmacks, sondern haben auch umweltschädliche Auswirkungen! Im Sommer heizen sie das umliegende Mikroklima auf, rauben Lebensräume und beeinträchtigen den Wasserabfluss. Kurz gesagt: Sie sind eine Belastung für das ökologische Gleichgewicht!
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Umweltsünde auf Sylt: Muss das wirklich sein?
Die Anwohner Sylts zeigen sich wenig begeistert über die neuen Entwicklungen – „Unglaublich – Schön ist anders“. Außerdem erkennen viele, wie schädlich das neue Konzept ist: „Was soll so was? Kiesgärten werden vielerorts verboten und hier wird es gebaut.“
Andere sehen in den Schotterinseln, abgesehen von Umweltaspekten, noch eine weitere Gefahr: „Dann kann man ja schon erahnen, dass die Verkehrsinsel ab jetzt zum (Kurz)-Parken genutzt werden wird.“ In den Facebook-Kommentaren ist kein Einwohner zufrieden mit der Entscheidung.
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Auch Verbesserungsvorschläge werden geäußert. „Eine Blumenwiese wäre schön gewesen für die Insekten“, ist einer davon. Es scheint, als wären die Einwohner von Sylt nicht nur kritisch, sondern auch um umweltfreundlichere Alternativen bemüht.