Influencer werben auf ihren Kanälen für etliche Produkte und Marken. Oft locken sie neue Kundschaft mit hohen Versprechungen. Einige Produkte versprechen dabei allerdings mehr, als sie halten hat jetzt der Verbraucherschutz in Hamburg herausgefunden.
Die falschen Versprechungen sind nicht nur ein großer Aufreger. Sie können auch gefährlich werden. In einem Test der Experten in Hamburg wurden besonders Produkte für Kinder genauer unter die Lupe genommen.
Hamburg: Test mit Produkten für Kinder
Influencer machen schon lange keinen Halt mehr vor Werbung für Lebensmittel und Getränke für Kinder. Das weiß auch der Verbraucherschutz in Hamburg. Die Experten haben sich deshalb die Inhaltsstoffe einiger Produkte genauer angeschaut. Was sie dabei herausfanden ist nicht nur erschreckend, sondern für Kinder auch schnell gefährlich.
Im letzten Check stand der Gehalt von Zucker in Produkten im Fokus. Es wurden unter anderem Haferriegel, Cornflakes, Getränke und Trockenfrüchte untersucht. 13 Produkte standen insgesamt auf dem Plan. Oft werden sie als als „gesund“, „zuckerfrei“, „ohne raffinierten Zucker“, „ohne industriellen Zucker“, „ohne künstlichen Zucker“ oder „ohne Zuckerzusatz“ beworben, weiß auch die Verbraucherzentrale in Hamburg. In der Realität sieht das aber anders aus.
Hoher Zuckergehalt bei vielen Produkten
Vier Produkte hatten trotz der Hinweise einen hohen Zuckergehalt, heißt es in den Ergebnissen des Verbraucherschutzes. Das Versprechen, in einem Produkt sei kein industrieller Zucker zu finden, wecke schnell den Eindruck eines Produkts mit wenig Zucker. Diese Beschreibung finden deshalb auch die Experten aus Hamburg irreführend. Auch Alternativen wie Saftkonzentrate, Datteln oder Kokosblütenzucker finden sich. „Es ist jedoch nicht gesünder, wenn mit den genannten Alternativen gesüßt wird, denn Zucker bleibt Zucker“, heißt es weiter.
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Zu viel Zucker ist für Kinder und Erwachsene kritisch. Das Risiko für Karies, Diabetes mellitus Typ 2 und Übergewicht werden erhöht. Für Kinder ist der hohe Zuckergehalt in den getesten Lebensmitteln und Getränken besonders problematisch. „Wer schon als Kind viel Süßes isst oder trinkt, wird dies auch im späteren Leben tun. Süßungsmittel haben auch deshalb in der Kinderernährung nichts zu suchen“, schreibt der Hamburger Verbraucherschutz dazu.