In Hamburg gab es mal wieder eine Preisverleihung. Eigentlich nichts Ungewöhnliches.
Die Hansestadt hat nun eine neue „Ehren-Alster-Schleusenwärterin“. Doch dass die gebürtige Hamburgerin Luisa Neubauer die Preisträgerin ist, treibt viele Leute auf die Palme.
Hamburg: Jüngste Preisträgerin in der Geschichte
Luisa Neubauer hat einen neuen Preis verliehen bekommen und reiht sich damit in eine Riege großer Prominenz ein. Neben Timm Mälzer und Jan Fedder waren auch Uwe Seeler, Rolf Zuckowski und Freddy Quinn Träger dieser Auszeichnung. Und nun darf sich in diesem Jahr eben die Klimaschutz-Aktivistin „Ehren-Alster-Schleusenwärterin“ nennen. Das berichtet das „Hamburger Abendblatt“.
+++ Hamburg: US-Amerikaner isst zum ersten Mal Franzbrötchen – seine Reaktion spricht Bände +++
„Als ich davon erfahren habe, konnte ich es gar nicht glauben. Es ist mir
eine sehr große Ehre“, sagte die 28-Jährige. Neubauer ist eine der Hauptorganisatorinnen von „Fridays for Future“ und macht sich für Klimapolitik stark. Sie habe den Preis bekommen, weil Neubauer eine herausragende Rolle in der deutschen Klimaschutzbewegung habe, heißt es in dem Bericht des „Hamburger Abendblatts“. Und weiter: „Die Hamburgerin habe auch mit ihren unzähligen Auftritten dazu beigetragen, ‚dass der Kampf gegen den Klimawandel gerade in Deutschland heute einen anderen Stellenwert hat als vor wenigen Jahren‘. Ihre ‚Unerschrockenheit, Zielstrebigkeit und Uneigennützigkeit‘ sei beeindruckend.“
Hamburger Preis als „kollektive Auszeichnung“
Dafür erntet sie jedoch nicht immer nur Applaus, sondern bekommt auch viel Gegenwind. Und genau dieser ließ natürlich nach der Preisverleihung nicht lange auf sich warten. In den sozialen Medien stapeln sich die kritischen Kommentare gegen Luisa Neubauer: „Typisch grüne Doppelmoral, anderen was vom Klima erzählen wollen und das Reisen für den Normalverdiener unerschwinglich machen, aber selbst nicht das leben, was man anderen vorpredigt?“, heißt es da, oder auch „Toll, jetzt gibt es für Klugscheißer auch schon Auszeichnungen.“
Doch Luisa Neubauer scheint nicht viel auf derartige Kritik in den sozialen Medien zu geben. In ihrer Story bei Instagram erzählt sie: „Ich freue mich vor allem, weil damit vor allem Klimaschutz und Klimaaktivismus wertgeschätzt wird. Es ist ja irgendwie ein kollektives Ding.“ Neubauer ist mit ihren 28 Jahren die jüngste Preisträgerin, der dieser bisher verliehen worden ist. Darauf ist sie besonders stolz. Denn: „Damit wird in meinen Augen nochmal der junge Einsatz gewürdigt.“
Mehr News:
- Hamburg: Nächster Nazi-Eklat! Unfassbare Szenen auf dem „Schlagermove“
- Steffen Henssler reagiert nach Restaurant-Pleiten – „Lache ich drüber“
- Hamburg: Feuer-Alarm an Schule! Im letzten Moment greift der Hausmeister ein
Die Auszeichnung „Ehren-Alster-Schleusenwärter“ wird in Hamburg seit mehr als 40 Jahren verliehen und gehört zu den wichtigsten Auszeichnungen, die in der Hansestadt vergeben werden können. Traditionell wird die Auszeichnung Jahr für Jahr im Alsterpavillon überreicht.