Sahra Wagenknecht und ihr BSW sorgen zum Auftakt des Wahlkampfs für die Bundestagswahl 2025 mit einer Forderung für Aufsehen.
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Die Idee: Ein Autoleasing für alle – und das für unter 60 Euro im Monat. Sogar Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zeigt sich nicht abgeneigt.
Wagenknecht will Autos für alle – für nur 58 Euro!
Das BSW fordert ein mit staatlichen Mitteln gefördertes „Volks-Leasing“. Dabei sollen E-Autos und Verbrenner mit einem geringeren Verbrauch von fünf Litern pro 100 km subventioniert werden. Das Ganze soll für eine monatliche Rate von 58 Euro zu haben sein. Keine zufällige Summe: Das ist genau der Preis, den das Deutschlandticket ab 2025 haben wird.
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In Frankreich gibt es ein ähnliches Konzept, das „Sozialleasing“. Hierbei werden aber nur reine E-Autos gefördert. So wollte man, genau wie mit dem deutschen Deutschlandticket, die grüne Verkehrswende erreichen und der Klimakrise entgegenwirken. Dieses Argument greift für das BSW-Modell mit Verbrennern jedoch nicht – und ist auch keine Priorität des Bündnisses.
Sahra Wagenknecht erläuterte zu ihrer Forderung: „Vielen Menschen in Deutschland nützt das Deutschlandticket nichts, weil es in ihrer Nähe schlicht keinen relevanten öffentlichen Nah- und Fernverkehr gibt.“ Deshalb brauche es ein staatliches Leasingprogramm, das zumindest spritarme Fortbewegung für Menschen mit normalem und geringerem Einkommen ermöglicht.
Volksleasing: Autofahren zum Schnäppchenpreis
So könne man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die deutsche Autoindustrie, die gerade deutlich schwächelt, würde gefördert, und die Deutschen hätten günstigere und zumindest emissionsärmere Mobilität. Die Höhe der Kosten für das „Volks-Leasing“, die vom Staat getragen werden sollen, ließ sie unerwähnt.
Aus dem Wirtschaftsministerium von Robert Habeck war Ähnliches zu hören wie vom BSW. Der grüne Minister will E-Autos an sich attraktiver für eine breitere Masse machen. Seine Idee: Um den Kaufanreiz zu erhöhen, könnte man ein Ladestromguthaben von 1.000 Euro gutschreiben. Auch das auf Staatskosten.
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Für eine Absetzbarkeit des E-Autos von der Steuer hatte Habeck schon zuvor geworben.