Der Tourismus an der Ostsee boomt. Immer mehr Menschen zieht es in die traditionsreichen Badeorte entlang der Küste. Dabei steht ein Ort besonders im Fokus: Kühlungsborn. Das Seebad in Mecklenburg-Vorpommern erlebt seit Jahren einen anhaltenden Aufwärtstrend.
Die Mischung aus Strand, Natur und Veranstaltungen sorgt für konstant hohe Besucherzahlen, berichtet die „Ostsee Zeitung“. Trotz Konkurrenz aus Polen und Schleswig-Holstein bleibt Kühlungsborn ein Anziehungspunkt. Nun verzeichnet der Ort einen neuen Rekord.
9000 Menschen mehr im Sommer 2024
Im Jahr 2024 kamen rund 478.789 Gäste nach Kühlungsborn. Das sind etwa 30.000 mehr als im Vorjahr. „2024 war ein sehr gutes Jahr“, sagt Marianna Just, Geschäftsführerin der Tourismus, Freizeit und Kultur GmbH. Die steigenden Zahlen zeigen: Das Ostseebad wird immer beliebter.
Besonders stark war der Zuwachs in den Sommermonaten. Im Juli und August reisten rund 9000 Menschen mehr an als im Vorjahreszeitraum. „Viele kommen extra für Veranstaltungen wie das Ostsee-Open-Air oder das ‚Sea & Sand’“, so Just. Bereits jetzt seien etwa 30 Prozent der Tickets für das Festival 2025 verkauft.
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Ostsee: Man bekommt es sofort zu spüren!
Trotz des Erfolgs bleibt die Lage fragil. „Tourismus ist die fragilste Branche. Wenn etwas passiert in der Welt, bekommt man es sofort zu spüren“, erklärt Marianna Just gegenüber OZ. Auch das Wetter spiele eine immer größere Rolle. Zudem würden Buchungen zunehmend kurzfristig getroffen, was Planungen erschwert. Ein weiteres Phänomen: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sinkt. Zwar bleiben Gäste im Schnitt weiterhin fünf Tage, doch dieser Wert geht seit 2022 langsam zurück.
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Die Ostsee-Stadt will sich breiter aufstellen. Bürgermeisterin Olivia Arndt betont: „Wir müssen uns fragen, was wir tun können, damit wir als Reiseziel auch im Herbst und Winter attraktiv sind.“ Dabei könne die Modellregion Ostseeküste eine wichtige Rolle spielen. Neben Kühlungsborn gehören ihr auch Rerik und Bad Doberan an. Ziel ist es, den Tourismus ganzjährig zu stärken.
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