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WM 2022: ZDF-Experte haut auf den Tisch – „Finde es nicht zielführend“

Nationalspieler Christoph Kramer wird bei der WM 2022 als TV-Experte fungieren. Der Mittelfeldspieler stellt jetzt eine Sache klar.

© IMAGO / Team 2

Das sind alle Stadien der WM 2022

Die Fußball-Weltmeisterschaft findet 2022 zum ersten Mal in Katar statt. Von den acht WM-Stadien sind sechs reine Neubauten. Wir stellen dir in diesem Video alle acht Austragungsorte vor.

Am 20. November startet die WM 2022 in Katar. Ein umstrittenes Großturnier, das immer wieder kritisiert wird.

Wenn es nach ZDF-Experte Christoph Kramer geht, sollten Nationalspieler bei der WM 2022 nicht mit Katar-Fragen konfrontiert werden.

WM 2022: ZDF-Experte haut auf den Tisch

„Ich finde es nicht zielführend, wenn man während der WM als Medien aktive Spieler dazu befragt. Denn es gibt keine zwei Meinungen zu dem Thema, und auch kein Profifußballer hat eine andere Meinung dazu“, sagte der Mittelfeldspieler den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Kramer wird während der WM als ZDF-Experte zum Einsatz kommen. Der Profifußball werde auf die Problematik „nicht zu knapp“ hinweisen, sagte der Rio-Weltmeister weiter: „Es ist gut und wichtig, dass dies thematisiert wird. Ich glaube aber, dass der Sport während der WM ganz klar im Mittelpunkt stehen wird. Als Spieler hast du dann anderes im Kopf als diese Sachen, die da passieren und an Tragik natürlich nicht zu überbieten sind.“

Auch DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff hatte zuletzt betont, die Diskussionen um WM-Gastgeber Katar während des Turniers bestmöglich von der Mannschaft fernhalten zu wollen.

WM 2022: „Auf den Sport konzentrieren“

„Wir hoffen, dass wir uns während des Turniers auf den Sport konzentrieren können“, sagte der 54-Jährige: „Wir wollen uns da nicht wegducken, haben aber gleichzeitig einen Präsidenten da, der sich des Themas stark angenommen hat.“ Es gehe darum, „als deutscher Fußball eine Stimme zu haben“, führte Bierhoff aus. Und mit Bernd Neuendorf sei „eine Repräsentanz da, um für uns zu sprechen“.


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Man werde aber auch in der Mannschaft „nicht alle Fragen umschiffen können“ und deshalb die Spieler „auf dem aktuellen Stand“ halten, sagte der Geschäftsführer. Dabei gelte es, bei aller Negativität rund um die Menschenrechte in Katar „eine Freude“ auf das Turnier zu wecken. (oa mit sid)