In Hamburg will der Discounter Aldi eine neue Filiale öffnen. Und zwar im Stadtteil Blankenese.
Den Anwohner des Nobel-Viertels passt das jedoch gar nicht. Jetzt wird die geplante Aldi-Filiale in Hamburg sogar Thema in der Hamburger Politik. .
Aldi in Hamburg: Anwohner wehren sich gegen Neubau
Der Unternehmer Oliver Quint will auf einem Grundstück zwischen Blankeneser Bahnhofstraße und Auguste-Bauer-Straße ein Haus mit betreuten Wohnungen für Senioren bauen. Auch die besagte Aldi-Filiale soll hier integriert werden.
Der Markt soll eine Gesamtfläche von rund 1.000 Quadratmetern haben, wie das „Hamburger Abendblatt“ schreibt. Auch eine Tiefgarage mit 38 Stellplätzen ist geplant, welche jedoch ausschließlich für die Bewohner zur Verfügung stehen soll.
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Das ist Aldi:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen
- Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
- 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
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Das stößt bei den Anwohner auf Kritik (MOIN.DE berichtete). Insbesondere die Anwohner der Auguste-Bauer-Straße befürchten ein erhöhtes Verkehrsaufkommen durch Kunden sowie Lieferanten.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- mit rund 1,9 Millionen Einwohnern ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
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Bürgen sollen über Aldi-Filiale in Hamburg diskutieren
Sämtliche Versuche, das Projekt in einer öffentlichen Anhörung zu diskutieren waren bislang gescheitert. Nun konnten sich laut „Hamburger Abendblatt“ jedoch SPD und Linke im Geschäftsordnungsausschuss der Bezirksversammlung Altona mit der entsprechenden Forderung durchsetzen.
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Bislang war das von CDU und Grüne abgelehnt worden. Gregor Werner, baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, warf den Fraktionen aufgrund der verweigerten Anhörung gemäß des Berichts „unsägliches Verhalten“ vor, weil sich auch das grüngeführte Bezirksamt bislang „quergestellt“ habe.
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Im kommenden Hauptausschuss am 16. September soll jetzt ein Termin für die Anhörung gefunden werden. Dort sollen dann die Bürger vor Ort durch das Bezirksamt informiert werden und der Bedarf sowie Bedenken zur Aldi-Filiale in Hamburg diskutiert werden. Ergebnis offen. (mk)