Es ist Bahn-Streik. Auch in Hamburg. Wer heute und morgen mit der Bahn unterwegs ist, braucht gute Nerven. Am Freitag hatte die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) angekündigt, den Fern- und Regionalverkehr ab Montag, 2 Uhr, für 48 Stunden bundesweit zu bestreiken. 75 Prozent der Fernzüge wurden gestrichen. Auch regional ist am Montag und Dienstag mit zahlreichen Ausfällen und Verspätungen zu rechnen.
Was du zum Bahn-Streik in Hamburg wissen musst, erfährst du hier.
Bahn-Streik in Hamburg: Diese S-Bahn-Linien sind betroffen
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Fahrgäste der Hamburger S-Bahn müssen sich darauf einstellen, dass die Linien S31, S2 und S11 während des Streiks nicht fahren. Beim Betrieb der Linien S1, S21 und S3 werde versucht, einen 20-Minuten-Takt aufrechtzuerhalten, sagte eine Sprecherin Deutschen Bahn am Montagmorgen.
Nach Angaben der Deutschen Bahn war die Lage an den Bahnhöfen im Norden am Morgen ruhig. Fahrgäste hätten sich augenscheinlich auf den Streik eingestellt. „Auch wir haben uns so gut wie möglich darauf vorbereitet“, sagte die Sprecherin. Die Bahn versuche, ein Grundangebot an Zügen bereitzustellen. „Trotzdem wird es für Fahrgäste heute und morgen zu deutlichen Einschränkungen kommen“.
Bahn-Streik in Hamburg: Einschränkungen bei diesen Zügen von und nach Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein fallen einige Regionalbahnen aus. Die betroffenen Strecken sollen durch Busverkehr ersetzt werden. Der Sylt-Shuttle ist laut der Deutschen Bahn nicht von Streikmaßnahmen betroffen, hier wird der Regelfahrplan gefahren.
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Die Deutsche Bahn erwähnt bei ihren Infos zum Streik zu Schleswig-Holstein folgende Verbindungen von und nach Hamburg.
- RE 6 (Westerland(Sylt) – Hamburg-Altona): Zwischen Westerland und Niebüll wird überwiegend ein Zweistundentakt mit einer Verdichtung zur Hauptverkehrszeit angeboten. Zwischen Niebüll und Husum fahren vereinzelt Züge, zwischen Husum und Itzehoe ist kein Zugverkehr möglich. Es verkehrt ein Pendelverkehr mit Bussen zwischen Itzehoe und Husum. Abfahrtszeiten derzeit leider unbekannt. Die Bahn bittet Fahrgäste, zwischen Itzehoe und Hamburg die Züge der Nordbahn (RB 61/RB 71) zu benutzen.
- RE 7/RE 70 (Flensburg/Kiel Hbf – Hamburg Hbf): Die Züge verkehren vsl. im Zweistundentakt. Von/nach Flensburg kommt es zu einem Umstieg in Neumünster. Die Züge der Linie RE 70 halten zusätzlich in Flintbek und Einfeld
- RE 8 (Lübeck Hbf – Hamburg Hbf): Die Züge verkehren im Stundentakt und halten zusätzlich in Ahrensburg.
- RB81 (Bad Oldesloe – Hamburg Hbf): Mindestfahrplan mit Bus ist derzeit nur für Montag den 23. August bestätigt.
Aktuelle Informationen zum Bahn-Streik in Hamburg, Norddeutschland und bundesweit findest du >>> hier bei der Deutschen Bahn. Das Unternehmen hat für den Streik auch diese kostenlose Telefonnummer eingerichtet: 08000 996633.
Bahn-Streik in Hamburg: Metronom, AKN und Nordbahn nicht betroffen
Schon seit Samstagnachmittag bestreikt die Gewerkschaft den Güterverkehr. Nicht bestreikt werden Konkurrenten der Deutschen Bahn. Demnach sind Züge von Metronom, der AKN und der Nordbahn nicht betroffen.
Bahn-Streik in Hamburg: Das ist der Hintergrund
Die GDL-Mitglieder streiken für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Unter anderem verlangen sie eine Corona-Prämie von 600 Euro und 3,2 Prozent mehr Geld in zwei Stufen. Die Bahn will die Erhöhung nach den Corona-Verlusten über eine längere Zeit strecken.
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Wie der Sprecher der GDL sagte, sind weitere Streiks nicht ausgeschlossen: „Wenn nichts kommt, über das man verhandeln kann.“ (kbm mit dpa)