Auf einer Fahrt mit der Deutschen Bahn können so einige Hindernisse aufkommen. Verspätung, außerplanmäßige Halts oder Ausfälle sind für viele Passagiere keine seltenen Vorkommnisse. Ein ICE von Köln nach Hamburg reiht sich da jetzt ein.
Doch auf dem Weg nach Hamburg gab es am Freitag (27. Oktober) guten Grund für einen außerplanmäßigen Halt. Ein Fahrgast der Deutschen Bahn verunsicherte die Gäste und fiel spätestens auf, nachdem er Bundespolizisten anrempelte…
Deutsche Bahn nach Hamburg: Provokantes Verhalten
Laut Polizeimeldung hätte sich der 50-jährige Mann nicht sonderlich aggressiv aufgeführt. Außer bei der Situation im Bordbistro, bei der er im ICE in Richtung Hamburg zwei uniformierte Bundespolizisten anrempelte. Die Situation geschah am Freitagnachmittag gegen 17.25 Uhr im ICE 928.
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Erst dadurch geriet er in den Fokus, nachdem andere Gäste bereits verunsichert gewesen sein sollen. Der Mann soll demonstrativ sein Shirt hochgezogen und damit gleich mehrere Waffen präsentiert haben: Vier Messe und eine Schreckschusspistole hatte der 50-Jährige an seinem Gürtel dabei.
Deutsche Bahn nach Hamburg: Bewaffneter unbekannt
Der 50-Jährige ließ sich ruhig und widerstandslos festnehmen. Er trug trotz des herbstlichen Wetters nur ein Shirt, hatte seine Jacke laut Polizeibericht im Gepäck. Warum sich der Mann aus Celle so verhielt, ist bisher laut Polizeibericht nicht klar.
Für den ICE der Deutschen Bahn wurde ein außerplanmäßiger Halt in Bremen fällig, um den Bewaffneten der Bundespolizeiwache zu übergeben. Die Schreckschusspistole war nicht geladen, er hatte aber zwei gefüllte Magazine dabei. Bei der Durchsuchung wurde auch Betäubungsmittel gefunden. Einen Waffenschein hatte er nicht.
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Der Mann war bisher nicht polizeilich bekannt und verhielt sich insgesamt nicht aggressiv, weshalb er mit einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz davonkam. Sämtliche Waffen stellte die Bundespolizeiinspektion Bremen aber vorher noch sicher.