Es ist fast schon eine Erfolgsgeschichte, wie sie im Buche steht. Drei Freunde aus Hamburg schreiben in ihrer Freizeit eine Serie, nehmen diese mit eigenen Mitteln auf und machen damit eines ihrer größten Vorbilder auf sich aufmerksam, nur um dann selbst durchzustarten. Bruno Alexander, Oskar Belton und Emil Belton ist das gelungen. Christian Ulmen nahm die Anfang 20-Jährigen unter seine Fittiche und traf damit bei zahlreichen Zuschauern ins Schwarze.
Spätestens seit der zweiten Staffel ist das Ergebnis, „Die Discounter“ in aller Munde. Das Amazon-Format begleitet die Angestellten in einem Supermarkt in Hamburg Altona. Neben Neckereien im Team, der ein oder anderen Romanze unter den Mitarbeitern, sind es vor allem die Fremdscham-Momente, an denen nicht gespart wird. Die Mockumentary bekommt Ende dieses Jahres eine dritte Staffel. MOIN.de war bei den Dreharbeiten dabei und hat mit den Schauspielern und dem Team über die besonderen Umstände am Set gesprochen.
„Die Discounter“ (Amazon Prime) starten voller Euphorie in die neue Staffel
„Der Spaß ist hier auf jeden Fall an einer der ersten Stellen“, betont Klara Lange gegenüber MOIN.DE. In der Serie spielt sie Pina, die stellvertretende Filialleiterin des fiktiven Supermarkts Feinkost Kollinski. Für die Schauspielerin und ihre Kollegen ist es ein ganz besonderes Projekt. Nicht nur, weil bei „Die Discounter“ gleich drei Regisseure am Werk sind, sondern auch, weil die Szenen, bis auf wenige Hinweise, komplett improvisiert werden.
Die Arbeit an der ersten Staffel vor wenigen Jahren habe die Crew zusammengeschweißt. „Wir sind eine gute Clique und haben nicht dieses autoritäre Verhältnis zwischen Regisseur und Schauspielern“, sagt Oskar Belton in einem Gespräch mit MOIN.DE. Das Besondere: er hat die Serie nicht nur geschrieben, sondern steht in einigen Szenen auch selbst vor der Kamera. Diese enge Bindung würde es deutlich erleichtern, die peinlichen Szenen vor der Kamera gemeinsam durchzustehen, erklärt Klara Lange.
Sind diese Fettnäpfchen das Erfolgsrezept der Amazon-Serie? Schließlich kennen wir doch alle Momente aus unserem Alltag, die man am liebsten ungeschehen machen würde. So erklärt sich zumindest das Team den riesigen Ansturm auf „Die Discounter“. „In der ersten Staffel hat uns ja niemand ernst genommen, weil alle dachten ‚Was drehen die hier für eine Scheiße?'“, sagt Belton mit einem Lächeln.
„Die Discounter“ (Amazon Prime): Besondere Abläufe am Set
Bei den Dreharbeiten zur dritten Staffel merkt man allerdings deutlich, dass sich zu der Anfangseuphorie auch eine gehörige Portion Routine und Professionalität gesellt hat. Kay Kulke ist Set Designer bei „Die Discounter“. Durch seine Zusammenarbeit mit Christian Ulmen bei „jerks“ ist er auf die Hamburger Jungs gestoßen. Aber auch bei Kult-Serien wie „Tatort“ konnte er viele Erfahrungen sammeln. Umso erstaunter ist er vom hohen Tempo am Set der Amazon-Serie.
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Die Szenen könne man meistens nur einmal spielen, damit der Reiz der Improvisation nicht verloren geht. Daraus würde sich eine ganz besondere Atmosphäre bei den Dreharbeiten einstellen. „Das, was man am Tag vorher plant, ist morgen schon von gestern“, verrät Kay Kulke gegenüber MOIN.DE. Ihm bereite es besonders viel Spaß, dass jeder Tag anders sei und neue Ideen verlange.
Das Ergebnis soll Ende des Jahres in der dritten Staffel von „Die Discounter“ bei Amazon Prime zu sehen sein. MOIN.DE bleibt natürlich dran…